NHL

"Es gibt keinen Zweifel in unserer Kabine": Edmonton Oilers mit Leon Draisaitl hoffen auf Stanley-Cup-Wunder

SID
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© getty

Leon Draisaitl und seine Edmonton Oilers wollen sich trotz des Stands von 0:3 in den NHL-Finals noch nicht vom Titel verabschieden.

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Den Stanley Cup in die Höhe zu recken, die monströse NHL-Trophäe gen Hallendecke zu hieven - das ist der große Traum von Deutschlands Eishockey-Star Leon Draisaitl. Und das bleibt er auch, trotz des 0:3-Rückstands in der Finalserie gegen die Florida Panthers.

"Wir müssen versuchen, einen Sieg zu holen und von dort aus weiterzumachen", sagte Deutschlands Eishockey-Star nach der 3:4-Niederlage in Spiel drei in einer Mischung aus Resignation und Trotz. Die Wende aber scheint kaum noch möglich - zumindest legt das der Blick in die NHL-Geschichtsbücher nahe. Allein den Toronto Maple Leafs war es vor 82 Jahren gelungen, ein 0:3 in den Finalspielen umzubiegen.

"Wir haben viele Siegesserien in dieser Saison starten können. Es gibt keinen Zweifel in unserer Kabine", gab sich Oilers-Coach Kris Knoblauch hoffnungsvoll.

Dazu aber bedarf es einer Steigerung, nicht zuletzt von Draisaitl. "Es ist natürlich sehr frustrierend", sagte der frühere MVP, der in der Postseason schon 28 Scorerpunkte sammeln, in den Finals jedoch noch nicht scoren konnte: "Ich habe in den Play-offs bisher gut gespielt, aber ich scheine einfach nichts auf die Reihe zu bekommen."

Um den Titel-Knockout in der Nacht auf Sonntag (MESZ) zu verhindern, muss vor allem der überragende Panthers-Goalie Sergej Bobrowski öfter überwunden werden. "Wir feuern viele Schüsse ab, kriegen den Puck aber nicht über die Torlinie. Wir machen einfach nicht genug Druck", sagte Draisaitl, der seine erste Finalserie spielt.

Bobrowski hingegen macht sich gerade auf, der Titelgarant zu werden. Mit seinen abgewehrten Schüssen war der Russe in Spiel drei zwischenzeitlich auf dem Weg, einen NHL-Rekord aufzustellen. Dann kam jedoch der letzte Spielabschnitt. In dem konnten die Oilers mit zwei Treffern noch auf 3:4 herankommen und das Team aus Florida etwas in Schwitzen bringen.

Zum Ausgleich reichte es zwar nicht mehr, doch zumindest scheint sich Edmontons Offensive zu steigern. Nachdem in Spiel eins keiner, im zweiten Aufeinandertreffen einer und nun drei Treffer gegen Bobrowski gelangen und der Goalie in den Sozialen Medien immer wieder als "Brick Wall Bob" (deutsch: Mauer-Bob) gefeiert wurde, geht es in der Oilers-Offensive vermeintlich bergauf - oder waren die Panthers für kurze Zeit zu siegessicher?

So oder so haben die Kanadier laut Draisaitl "einen steilen Weg" für die Finalserie vor sich, um den ersten Triumph seit 1990 doch noch feiern zu können.

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