Für Leon Draisaitl ist der Traum vom Stanley Cup in weite Ferne gerückt. Mit den Edmonton Oilers verlor der Nationalspieler auch das zweite von maximal sieben Finalspielen der NHL bei den Florida Panthers trotz Führung mit 1:4 und fiel zudem durch ein hartes Foul auf.
Vor den Heimspielen am Freitag und Sonntag stehen die Oilers bereits unter gehörigem Druck.
Draisaitl blieb zwei Tage nach dem 0:3 an gleicher Stelle erneut ohne Scorerpunkt, sorgte aber für viel Aufregung: Beim Stand von 1:2 traf er seinen Gegenspieler Aleksander Barkov mit dem rechten Ellbogen mit voller Wucht im Gesicht, kam jedoch mit einer Zwei-Minuten-Strafe davon.
"Es war einfach ein Bodycheck. Ich denke nicht, dass daran etwas schmutzig war. Vielleicht habe ich ihn etwas weit oben getroffen, aber sicher nicht aus Absicht oder um ihn zu verletzen", sagte Draisaitl. Er habe nicht aus Frust gehandelt.
Barkov lag gut eine Minute auf dem Eis, ehe er in die Kabine gebracht wurde. Panthers-Coach Paul Maurice erklärte nach der Partie einsilbig, er habe "kein" Update zur Schwere der Verletzung, die Liga werde sich das Foul sicher noch einmal ansehen. Draisaitl droht in diesem Fall eine Sperre.
Gefragt nach seinen Gefühlen nach Ansicht der TV-Bilder meinte Maurice: "Das hier ist nicht die Oprah-Winfrey-Show. Meine Gefühle sind egal."