Der Hauptrundenmeister Fischtown Pinguins Bremerhaven hat das erste Halbfinale der Klubgeschichte in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gewonnen. Zum Auftakt der Serie gab es auf eigenem Eis gegen den deutschen Meister Red Bull München ein überraschend souveränes 3:0 (1:0, 2:0, 0:0). Im zweiten Halbfinale gewannen die Eisbären Berlin Spiel eins mit 3:1 (1:0, 2:0, 0:1) gegen die Straubing Tigers.
Nach dem Führungstreffer durch Jan Urbas (6.) machte Bremerhaven im zweiten Drittel schnell alles klar. Erst traf Markus Vikingstad (22.) kurz nach Wiederbeginn, dann erhöhte Dominik Uher (28.). Ex-Nationalspieler Sebastian Furchner erlebte damit am ersten Tag als Nachfolger von Urgestein Alfred Prey bei den Pinguins einen Auftakt nach Maß.
In Berlin hielten sich die Eisbären, die die Hauptrunde als Zweiter beendet hatten, ebenfalls schadlos, hatten phasenweise aber durchaus Probleme. In einer Drangphase der Gäste traf Berlins Kapitän Kai Wissmann (12.) zum 1:0, Manuel Wiederer (24.) und der Kanadier Blaine Byron (29.) erhöhten im zweiten Abschnitt.
"Straubing war die klar bessere Mannschaft", sagte Berlins Assistenztrainer Craig Streu und kritisierte die Einstellung von einigen seiner Spieler: "Heute hatten wir ein paar Passagiere dabei, das darf nicht sein." Die Straubinger scheiterten mehrfach an Pfosten und Latte. Das Tor von Tyler Sheehy (58.) machte die Partie noch einmal spannend, kam letztlich aber zu spät.
Am Mittwoch haben München (19.00 Uhr) und Straubing (19.30 Uhr/beides bei MagentaSport) in eigener Halle die Chance, die Best-of-seven-Serien auszugleichen.