Der bei einer Dopingkontrolle positiv getestete Michael Davies vom achtmaligen Meister Düsseldorfer EG wird die Öffnung der B-Probe beantragen. Dies teilte der Klub aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Freitag mit.
Bei dem 27-jährigen Amerikaner war am 23. November nach dem Spiel gegen die Krefeld Pinguine (0:1) eine verbotene Substanz nachgewiesen worden. Danach wurde Davies von der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) vorläufig suspendiert, zudem wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
"Die Düsseldorfer EG und Michael Davies suchen gemeinsam nach Lösungen", teilte der Verein mit, nachdem es zuletzt zu Differenzen gekommen war. Davies hatte einen Anwalt eingeschaltet und über diesen unter anderem mitteilen lassen, die DEG habe erklärt, ein von ihm seit dem 14. Lebensjahr verwendetes Präparat sei von der NADA zugelassen.
"Der Klub hat dem Spieler gegenüber jegliche Sorgfaltspflicht gewahrt", hieß es in einer Reaktion der Düsseldorfer auf das Schreiben von Davies' Rechtsanwalt Florian Hilbert, das am Donnerstag vom Fachblatt "Eishockeynews" veröffentlicht worden war.
Verträgliche Lösung angestrebt
Nun wollen Davies und die DEG in der Sache zusammenarbeiten. Man habe sich einvernehmlich darauf verständigt "gemeinsam und schnellstmöglich zu versuchen, eine für alle Parteien verträgliche Lösung zu finden", hieß es in einer Pressemitteilung.
DEG-Geschäftsführer Jochen A. Rotthaus hofft, dass es bald Ergebnisse gibt: "Uns ist selbstverständlich daran gelegen, unserem Spieler die bestmögliche Unterstützung zuteil werden zu lassen. Als Klub haben wir das maximale Interesse an einer schnellen Klärung des Sachverhaltes und hoffen, dass wir rasch zu einem guten Ausgang der Angelegenheit kommen."
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