Jochen Hecht ist von Bundestrainer Uwe Krupp ins Aufgebot für die Olympischen Spiele in Vancouver berufen worden. Der NHL-Profi habe die Nominierung verdient, so der Coach.
Der deutsche NHL-Profi Jochen Hecht wird nun doch im Trikot der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Vancouver (12. bis 28. Februar) auflaufen. Bundestrainer Uwe Krupp hat seine Meinung geändert und will den Stürmer der Buffalo Sabres in seinen 23-köpfigen Kader berufen. "Ich habe mit Jochen gesprochen. Er hat sich seine Nominierung mit auffälligen Leistungen verdient", sagte Krupp am Donnerstag in Frankfurt/Main.
Hecht stand wie sein NHL-Kollege Christoph Schubert von den Atlanta Thrashers bisher nur im erweiterten 35-köpfigen Aufgebot. Im Gegensatz zum Buffalo-Profi wird Schubert, der sich öffentlich über die Entscheidung Krupps beschwert hatte, wohl keine Aufnahme in den endgültigen Kader finden. "Dass er sich darüber beschwert, ist normal. Bei Olympischen Spielen will schließlich jeder dabei sein", sagte der Bundestrainer.
Zunächst nicht nominiert
Krupp hatte das Duo für sein endgültiges Team zunächst nicht vorgesehen, weil beide Profis beim WM-Debakel 2009 in der Schweiz zum wiederholten Mal enttäuschende Leistungen im Nationalteam gezeigt hatten.
Die deutsche Mannschaft wird am 11. Februar mit voraussichtlich 26 Spielern in Vancouver ankommen. Erst vor Ort soll dann entschieden werden, wer endgütig in den Kader aufgenommen wird. "Wir werden mit ein paar Spielern mehr anreisen, weil immer Verletzungen oder Krankheiten auftreten können. Einige Spieler müssen dann wieder abreisen", erläuterte Krupp.