Christian Ehrhoff tritt zum zweiten Mal zurück - und diesmal wohl endgültig: Der langjährige Eishockey-Nationalspieler und Olympiazweite von Pyeongchang 2018 hat seine Karriere für beendet erklärt. Der 41-Jährige gab seinen Entschluss am Freitagabend bei der Saison-Abschlussfeier des DEL2-Klubs Krefeld Pinguine bekannt.
"Nach den Höhepunkten bei den Heimspielen zu Weihnachten und vor vollem Haus in den Play-offs, bin ich traurig, dass es nun vorbei ist", sagte Ehrhoff, der zu Saisonbeginn nach fünf Jahren Pause aus dem Ruhestand zurückgekehrt war und sich wieder seinem ersten Profiklub angeschlossen hatte: "Ich werde die Erlebnisse in meinem Herzen tragen. Nun werde ich mich vorerst wieder meiner Familie widmen und freue mich auf die gemeinsame Zeit mit meiner Frau und unseren Kindern."
Trotz seines Alters gehörte Ehrhoff in der abgelaufenen Saison zu den Topverteidigern in Liga zwei und kam in 58 Spielen auf 27 Scorerpunkte. In den Play-offs waren der deutsche Meister von 2003 - damals schon mit Ehrhoff - im Viertelfinale ausgeschieden.
Ehrhoff hatte nach seinem Abschied aus Krefeld zwischen 2003 und 2016 zwölf Saisons und 789 Spiele in der nordamerikanischen NHL bestritten, ehe er nach Deutschland zurückkehrte und für die Kölner Haie spielte. Kurze Zeit nach dem sensationellen Olympiasilber mit dem deutschen Team 2018 hörte er erstmals auf.