Erneut große News in der Formel 1: Red Bulls langjähriger Sportdirektor Jonathan Wheatley wird das Weltmeisterteam verlassen und sich Audi anschließen.
Das bestätigte der deutsche Hersteller, der ab 2026 als Werks-Rennstall dabei ist, am Donnerstag. Wheatley wird die Rolle des Teamchefs einnehmen und dann eine Doppelspitze mit Mattia Binotto bilden. Der ehemalige Ferrari-Teamchef trat am Donnerstag offiziell seinen Dienst an.
"Mit der Verpflichtung von Jonathan und Mattia sind wir einen entscheidenden Schritt in Richtung Formel-1-Einstieg vorangekommen", sagte Audis Vorstandsvorsitzender Gernot Döllner: "Ihre Erfahrung und ihr Können werden uns helfen, möglichst schnell im harten Wettbewerb der Formel 1 Fuß zu fassen."
Das Personalkarussell dreht sich damit rasant weiter. In der vergangenen Woche hatten die Ingolstädter anderthalb Jahre vor dem Formel-1-Einstieg den personellen Umbruch in der Führungsriege begonnen. CEO Andreas Seidl und Oliver Hoffmann - bisher Vorsitzender der Verwaltungsräte der Sauber Gruppe - mussten gehen, Binottos Verpflichtung wurde verkündet. Der Italiener verantwortet die operative Geschäftsführung am Schweizer Standort Hinwil und die technische Entwicklung der künftigen Boliden. Wheatley wird "spätestens ab Juli 2025" die Verantwortung an der Rennstrecke tragen. Branchenüblich ist nach einem solchen Teamwechsel eine Sperrfrist.