Drittes Spiel, drittes Remis: Der FC Bayern hat einen Fehlstart nach der WM-Pause hingelegt, auch gegen Eintracht Frankfurt reichte es nicht zu einem Dreier - verdientermaßen. Während der Trainer eine "Ergebniskrise" sieht, gibt es dennoch einige Problemherde, die über das reine Resultat hinausgehen. Drei Erkenntnisse zur Partie gegen die SGE.
So schnell kann es gehen! Eine Woche und drei Spiele ist das Fußballjahr 2023 alt und es ergibt sich vor dem voll gepackten Februar mit Pokalspiel in Mainz sowie Champions-League-Achtelfinale gegen PSG ein Tabellenbild, das so gar nicht nach dem Geschmack der Bayern-Verantwortlichen ist. Union Berlin ist auf einen Punkt an den FCB herangerückt, auf RB Leipzig sind es zwei und selbst der BVB kann mit einem Sieg in Leverkusen am Sonntag bis auf drei Zähler an die Tabellenspitze heranrücken.
Nicht ganz einig waren sich die Protagonisten nach dem 1:1 gegen Frankfurt, was die Einschätzung des Gesehenen betrifft. "Objektiv fällt auf, dass es zwei Mannschaften sind: die Mannschaft vor der Weltmeisterschaft und jetzt die Mannschaft nach der Weltmeisterschaft", sagte der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn in der Mixed Zone. Außerdem sieht er kleinen klaren Unterschied in der Entstehung der Resultate, denn auch im Herbst durchlebte der FCB eine kleine Delle. "Da hatten wir unglaublich viele Torchancen und haben einfach die Tore nicht gemacht. Jetzt ist das nicht der Fall. Wir haben nicht Torchance um Torchance, in der zweiten Hälfte hatten wir relativ wenige Möglichkeiten, fast gar keine, um das Tor zu machen."
Zwar sprach auch Nagelsmann von "keiner besonderen Leistung" und "vielen Punkten, die wir besser machen können", sah allerdings dennoch in erster Linie eine "Ergebniskrise" und sagte im Bezug auf Kahns Feststellung: "Ich sehe keine zwei verschiedenen Mannschaften. Ich bin immer ein großer Freund davon - und das ist mein Job - das auf das Inhaltliche herunterzubrechen."