Julian Nagelsmann hat bei seiner Verkündung des DFB-Kaders für die anstehenden Länderspiele die Nichtberücksichtigung von Leon Goretzka (FC Bayern) begründet.
"Bei Leon waren die letzten Spiele deutlich stabiler. Das ist richtig. Trotzdem geht es darum, die passenden Spieler für die Rollen zu finden. Da sehe ich gerade zwei andere Spieler vorne dran, was die erste Elf angeht. Da musst du einfach die passenden Spieler finden, die die Rollen dahinter besetzen. Und da haben wir jetzt andere im Auge gehabt."
Weiter meinte er: "Für Leon gilt das Gleiche, wie für alle anderen: Durch sehr gute Leistungen und ein Verständnis, was die Rollen anbelangt, ist da keine Tür zu. Das habe ich ihm auch gesagt." Goretzka sei "natürlich gefrustet und traurig und enttäuscht" gewesen.
Statt Goretzka ist erstmals dessen Bayern-Kollege Aleksandar Pavlovic, der auch für Serbien spielberechtigt wäre, dabei. Dazu sagte der Bundestrainer: "Es ist keine politische Nominierung. Ich habe ihn auch nicht überzeugen müssen, für Deutschland zu spielen. Es war sein Wunsch. Und er hat einfach sehr gute Leistungen gezeigt. Sehr dominant, sehr stabil, einer der stabilsten bei Bayern zuletzt, und auch jemand, der in der Kabine spricht und seine Mitspieler coacht. Ob das dann schon für die EM reicht, werden wir sehen, aber er hat eine sehr gute Entwicklung genommen."
Ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Goretzkas Nicht-Berücksichtigung und Pavlovics Nominierung bestehe aber nicht: "Das hat gar nichts damit zu tun."