Nach dem schwachen Saisonstart liegen beim FC Schalke 04 schon wieder die Nerven blank. Nun reagierte Trainer Karel Geraerts auf die öffentliche Kritik von Kaderplaner Ben Manga.
"Für mich ist das klar und einfach: Das sind nicht meine Worte. Jeder muss Verantwortung für seine Worte übernehmen. Ich gehe nicht in diese Polemik. Jeder weiß, dass ich in der vergangenen Saison alles für Schalke gegeben habe und auch diese Saison alles gebe. Ich trete nicht in die Politik ein. Ich schaue nach meiner Mannschaft und will das Beste", sagte Geraerts nach dem 2:1-Sieg im Testspiel gegen den niederländischen Klub NAC Bredaam Mittwoch der Bild.
Der 42-jährige Belgier reagierte damit auf von Manga nach der 1:3-Pleite der Schalker gegen den 1. FC Köln getätigte Aussagen. Der 50-Jährige hatte ziemlich unverblümt sein Unverständnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass Geraerts in der Innenverteidigung lieber den Mittelfeldspieler Ron Schallenberg anstatt der für diese Position vorgesehenen und neu verpflichteten Felipe Sanchez (Club de Gimnasia, Argentinien) und Martin Wasinski (Charleroi, Belgien) aufbot.
"Die Mannschaftsaufstellung macht der Trainer, die mache nicht ich. Wenn er der Meinung ist, der und der muss spielen - dann ist das so. Er muss so aufstellen, wie er es denkt. Jeder hat eine eigene Meinung - ich auch. Wenn der Trainer am Ende sagt, sie sind noch nicht so weit in seinen Augen, dann müssen wir das respektieren. Ob es mir gefällt, spielt dann keine Rolle", hatte der Kaderplaner gesagt.
Und weiter: "Beide Spieler haben in ihren Ländern in den ersten Ligen gespielt. Wer schon mal in Argentinien war, der weiß, wie es da bei Spielen abgeht - da ist Krieg auf dem Platz. Und wenn ein junger Spieler dort gespielt hat, dann sollte er in meinen Augen auch gegen Magdeburg, Darmstadt oder wen auch immer spielen können. Wer gegen Boca Juniors aufläuft, der kann was."