Lionel Messi ist mit Inter Miami früh in den MLS-Playoffs ausgeschieden. Nun wird noch kritischer gesehen, dass Miami bei der Klub-WM mitmachen darf.
Lionel Messi stapfte zügig Richtung Kabine und zog sich schon kurz vor dem Spielertunnel die Kapitänsbinde vom Arm. Der jäh geplatzte Titeltraum mit Inter Miami in der nordamerikanischen Major League Soccer (MLS) ließ den achtmaligen Weltfußballer frustriert zurück.
Obwohl "La Pulga" (der Floh) im entscheidenden dritten Spiel um den Einzug ins Viertelfinale die Hoffnungen Miamis sogar mit einem seiner seltenen Kopfballtore genährt hatte, verlor der Klub von David Beckham 2:3 (1:2) gegen Atlanta United. Damit warf der Außenseiter aus Atlanta das beste Team der regulären Saison gleich in der ersten Play-off-Runde aus dem Wettbewerb.
"Die Spieler sind traurig, wie sie es auch sein sollten, wenn es so viele Erwartungen gibt und das Team sie nicht erfüllen kann", sagte Miamis Trainer Gerardo Martino, der 2018 noch Atlanta zum Titel in der MLS geführt hatte: "Die Saison hatte gute und schlechte Seiten. In diesem letzten Teil des Jahres haben wir uns daran gewöhnt, die Ziele zu erreichen, aber das Wichtigste konnten wir nicht erreichen."
Messi selbst äußerte sich unmittelbar nach der Partie nicht, der Vertrag des 37-Jährigen bei Inter läuft noch bis Ende 2025. In 22 Saisonspielen erzielte der Argentinier 21 Tore. Gegen Atlanta war der nur 1,70 große Superstar sogar per Kopf zur Stelle und erzielte in der 65. Minute das 2:2, doch der Pole Bartosz Slisz (76.) entschied wenig später die Partie.