Ralf Rangnicks Traum vom österreichischen EM-Wunder ist ausgerechnet in seiner alten fußballerischen Heimat Leipzig jäh geplatzt. Die Mannschaft des deutschen Teamchefs verlor am Dienstag ein feuriges Achtelfinale gegen leidenschaftlich kämpfende Türken auf bittere Weise mit 1:2 (0:1).
- Tore: 0:1 Demiral (1.), 0:2 Demiral (59.), 1:2 Gregoritsch (66.)
- Merih Demirals Treffer nach 57 Sekunden war das schnellste Tor in einem K.o.-Spiel der EM-Historie.
- Aufgrund der riesigen Nachfrage hat MagentaTV die eigentlich exklusive Partie kurzerhand kostenfrei auf YouTube gestreamt.
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Ralf Rangnick sank nass bis auf die Haut auf der Trainerbank zusammen, als um ihn herum die türkischen Fans im Überschwang der Gefühle ein "Auf Wiedersehen" anstimmten und ihre Helden ausgelassen feierten: Ausgerechnet in seiner alten Heimat Leipzig ist Rangnicks Traum vom österreichischen EM-Wunder jäh geplatzt. Beim 1:2 im sächsischen Dauerregen wurde Verteidiger Merih Demiral mit einem Doppelpack zum Mann des Spiels.
"Wir haben sehr, sehr, sehr unglücklich verloren. Das Torschussverhältnis war 21:6, wir hatten mindestens so viele Torchancen wie beim 6:1 im März", sagte Rangnick bei MagentaTV: "Das fühlt sich sehr surreal an, sehr grotesk, dass wir nach so einer Leistung am Ende die Heimreise antreten müssen."
Lange hatte das Rangnick-Team gar als Geheimfavorit auf den Titel gegolten, nun verpasste es jedoch den erstmaligen Einzug unter die besten Acht einer EM-Endrunde. Bei vielen Spielern flossen Tränen der Enttäuschung.