Wunderkind Vitor Roque soll ab Januar das große Problem des FC Barcelona lösen: Torgefahr ausstrahlen. Entweder als Vollstrecker oder als Zuarbeiter des schwächelnden Robert Lewandowski.
Den Blaugrana gelang am vergangenen Sonntag der enorm wichtige Sieg gegen Atlético Madrid (1:0). Nach den Erfolgen der Meisterschaftskonkurrenten Girona und Real Madrid brauchte auch die Mannschaft von Xavi unbedingt einen Sieg, um in der Tabelle nicht abreißen lassen zu müssen.
Nachdem sie die wohl beste erste Halbzeit ihrer Saison gespielt hatten, vor allem in Anbetracht des defensiv starken Gegners, gingen die Katalanen dank des Treffers von João Félix mit dem Gefühl in die Pause, dass das Ergebnis nicht deutlich genug ausfiel. Barça war Atleti weit überlegen und das 1:0 schien zu wenig. Daran änderte sich nach der Pause wenig. Barcelona gab den Ton an, erspielte sich zahlreiche Chancen - und ließ diese allesamt liegen. Vor allem Robert Lewandowski schoss wieder mehrere Fahrkarten.
Es verfestigt sich daher der Eindruck: Barcelona erlebt den - logischen - Niedergang des 35-jährigen Ex-Bayern. Die schlechte Form Lewandowskis gibt der jüngsten Forderung von Sportdirektor Deco nur Recht: Brasilien-Juwel Vitor Roque muss jetzt kommen. Und das wird er auch, denn der Stürmer von Athletico Paranaense hat sich bereits von seinen Fans verabschiedet.