Robert Lewandowski schwächelt in diesem Jahr etwas vor dem Tor, was für den FC Barcelona trotz des Erfolgs in LaLiga ein ernsthaftes Problem werden könnte.
Solche Chancen macht Robert Lewandowski normalerweise locker rein. Mitte der ersten Halbzeit im Halbfinalspiel der Copa del Rey zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid drängte sich der polnische Stürmer vor Eduardo Camavinga und nahm eine Flanke mit dem linken Fuß direkt. Doch er erwischte den Ball unglücklich, sodass Thibaut Courtois einfach parieren konnte.
Madrid konterte sofort, schaltete blitzschnell bis ans andere Ende des Spielfelds um - und machte das Tor zur 1:0-Führung. Lewandowski konnte nur von Weitem zuschauen und sich über seinen Fehlschuss ärgern.
Die Szene war bezeichnend für das Schicksal des früheren Superstars des FC Bayern München in letzter Zeit. Lewandowski war am richtigen Ort im Strafraum, traf den Ball mit der richtigen Technik, von der die meisten Stürmer nur träumen können - aber er traf das Tor nicht. Und seine Mannschaft musste das ausbaden.
Mit nur zwei Toren in den letzten neun Spielen für Barça und Polen und acht Toren in den letzten 20 Partien befindet er sich nun in einer Mini-Krise. Für jeden anderen Angreifer wären das respektable Zahlen. Aber für einen geborenen Torjäger, der sogar den für die Ewigkeit gedachten Rekord von Gerd Müller beim FC Bayern gebrochen hat, ist das eine echte Flaute.
Solche Phasen kennt Lewandowski eigentlich gar nicht. Und obwohl Barça wohl trotzdem den ersten LaLiga-Titel seit drei Jahren holen wird, könnte Lewandowskis fehlende Konstanz einige Sorgen bei den Blaugrana entstehen lassen.