Ein früher Schock, vergebene Großchancen in Serie - und am Ende doch der lockere Erfolg beim Drittligisten: Der zweimalige DFB-Pokalsieger RB Leipzig hat seine Auftakthürde bei Rot-Weiss Essen nach anfänglichen Schwierigkeiten souverän gemeistert und einen gelungenen Saisonstart gefeiert. Beim 4:1 (2:1) im Stadion an der Hafenstraße ließ Leipzig große Glanzlichter aber vermissen - und zahlreiche Möglichkeiten liegen.
Nach der kalten Dusche durch Essens Ramien Safis Treffer (2.) drehten Benjamin Sesko (12.) und Lois Openda (40.) die Partie noch vor dem Seitenwechsel. Unter den Augen von Trainer-Ikone Otto Rehhagel, gebürtiger Essener, ließen die Gäste im zweiten Durchgang dann gleich mehrere Großchancen aus und machten das Spiel damit spannender als nötig. Erst mit den Treffern von Antonio Nusa (84.) und Xavi Simons (87.) war alles klar.
Der Start vor 17.000 Zuschauern verlief zunächst alles andere als gut für den haushohen Favoriten. Safi entwischte den aufgerückten Leipzigern, behielt vor dem Tor die Nerven und zündete die Hafenstraße gleich mit der ersten Aktion an. RB fing sich aber schnell, schnürte Essen im eigenen Strafraum ein und glich durch einen Kopfball von Sesko aus.
Nach dem rasanten Beginn flachte die Partie etwas ab, Leipzig ließ den Ball laufen, Essen lauerte auf Konter. Einen davon schloss Ahmet Arslan (19.) mit einem wuchtigen Volley über das Tor ab. Auf der anderen Seite flog ein Torschuss von Simons (22.) knapp am Kasten von Jakob Golz vorbei.