Ein runderneuertes Bayer Leverkusen hat in der Champions League ohne Torjäger Victor Boniface einen großen Schritt in Richtung K.o.-Phase verpasst.
Florian Wirtz und Jonas Hofmann stützten sich nach dem Kraftakt in der Bretagne ausgepumpt auf ihre Knie, Granit Xhaka und Xabi Alonso suchten nach Abpfiff wütend das Gespräch mit Schiedsrichter Ivan Kruzliak: Ein runderneuertes Bayer Leverkusen hat in der Champions League ohne Torjäger Victor Boniface einen großen Schritt in Richtung K.o.-Phase verpasst.
Der deutsche Double-Gewinner kam trotz einer lange dominanten Vorstellung und Führung nicht über ein 1:1 (1:1) beim Überraschungsteam Stade Brest hinaus und ließ erstmals in der neuen Saison der reformierten Königsklasse Punkte liegen.
Zauberfuß Wirtz (24.) brachte die Werkself in der Bretagne verdient in Führung, doch Pierre Lees-Melou (39.) bestrafte die stark veränderte Mannschaft von Alonso eiskalt. In der Schlussphase haderte Bayer mit einigen kniffligen Entscheidungen des slowakischen Unparteiischen, der dem Double-Gewinner zwei potenzielle Elfmeter verwehrt hatte.
"Wir wollten natürlich gewinnen, jetzt haben wir leider nur einen Punkt mitgenommen. Das tut uns schon weh am Ende", sagte Jonathan Tah bei DAZN: "Am Ende hat im letzten Drittel die letzte Überzeugung etwas gefehlt. Dann tut es natürlich auch weh, dass wir die ein oder andere Situation gegen uns gepfiffen bekommen."
Alonsos Team steht aber ebenso wie Brest nach drei Spielen mit sieben Zählern in der Tabelle der neu geschaffenen Ligaphase sehr gut da und hat die direkte Qualifikation für das Achtelfinale im Blick.