Bei Bayern blieb Leon Goretzka in dieser Saison meist nur die Rolle als Bankdrücker. Das hat wohl auch persönliche Hintergründe.
Die Zukunft von Leon Goretzka beim FC Bayern München ist trotz seiner jüngsten Rückkehr in die Startelf mehr als ungewiss. Für das geringe Standing des 29-Jährigen im Klub sind offenbar nicht nur sportliche Gründe ausschlaggebend.
Wie aus einem Bericht von Sport1 hervorgeht, wird Goretzkas Zukunft im Verein auch deshalb kritisch gesehen, da der Mittelfeldspieler als "unbequemer" Charakter gilt, der sich gerne auch einmal über den sportlichen Tellerrand hinaus zu politischen Themen äußert.
So bezog der 29-Jährige in der Vergangenheit teilweise deutlich gegen Corona, Rechtsradikalismus und die Weltmeisterschaft in Katar Stellung, was bei vielen Fans zwar gut ankommt, von den Verantwortlichen aber oftmals weniger gut aufgenommen wird. So musste sich der damalige Bayern-CEO Oliver Kahn unter anderem nach Aussagen Goretzkas zur WM-Endrunde in Katar ("Das ist ein Menschenbild aus einem anderen Jahrtausend."; Anm.d.Red.) vor den bis 2023 als Sponsor agierenden Scheichs von Qatar Airways erklären.
Einen "entsprechenden Ruf" habe sich Goretzka diesbezüglich auch bei der deutschen Nationalmannschaft erarbeitet. Als eine der "treibenden Kräfte" hinter der breit gefächerten Debatte um ein politisches Zeichen bei der WM 2022 litt sein Standing auch im DFB-Team.