Obwohl die zwei Testspielsiege der deutschen Nationalmannschaft die Stimmungslage mit Blick auf die Europameisterschaft angehoben haben, lief für die DFB-Elf noch nicht alles optimal. Bundestrainer Julian Nagelsmann möchte auf seinen erfahrenen Kapitän İlkay Gündogan setzen, hat aber für diesen keine passende Rolle im taktischen System.
Julian Nagelsmann hat bereits angekündigt, dass er am Kader der beiden Testspiele gegen Frankreich und die Niederlande nur noch wenige Veränderungen bis zur EM vornehmen wird. Die Rede ist von ein bis zwei personellen Wechseln.
Eine Rückkehr von Leroy Sané, der zuletzt gesperrt fehlte, ist sehr wahrscheinlich. Der 28-jährige Bayern-Profi war Stammspieler in den ersten Partien unter der Ägide von Nagelsmann und gilt auch gemeinhin als einer der offensiven Leistungsträger. An sich würde Sané in eine Offensive mit Jamal Musiala, Florian Wirtz und Kai Havertz bestens hineinpassen.
Allerdings hat in den vergangenen zwei Spielen Ilkay Gündogan, der zusätzlich die Kapitänsbinde trug, die Position als verkappte zweite Spitze hinter und neben Havertz bekleidet. Aufgrund der Rückkehr von Toni Kroos hat sich die Statik im Mittelfeld generell geändert.
Nagelsmann setzt nun dezidiert auf die Spielmacherqualitäten von Kroos, der zumeist von der temporären Halbverteidiger-Position aus die erste Phase der Spieleröffnung einleitet. Robert Andrich fungiert als Durchlaufstation und zugleich defensive Stütze neben Kroos.