Die 0:3-Niederlage im Testspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Mittwoch hat beim 1. FC Nürnberg die Alarmglocken schrillen lassen. Torhüter Raphael Schäfer übte Kritik an der Mannschaft, zeigte sich angesichts der vorherigen Trainingseindrücke aber ratlos ob der deutlichen Pleite.
Wie der Nürnberger Schlussmann im "Bild"-Interview erklärte, sei er selbst auch davon überrascht gewesen. "Vom Training her war das nicht absehbar", so Schäfer. "Wir können nur bestehen, wenn wir als Mannschaft auftreten. Elf Mann, keine Ausreißer. Mit defensiver Ordnung und Konsequenz gegen den Ball."
Bayern gegen Milan & Co.: Sichere Dir jetzt Tickets für den Audi Cup 2013 in München!
Nach dem Testspiel habe es dann auch eine klare Ansage von den Trainern gegeben. Dabei hätten diese betont, "dass es so nicht geht. Wenn wir so in der Bundesliga auftreten, sind wir für keinen ein ernsthafter Gegner. Dann gibt's 34 Mal was auf die Mütze."
Bescheidene Saisonziele beim Club
Gleichzeitig gab der 33-Jährige die Nürnberger Marschroute für die kommende Saison vor: "Wenn wir es schaffen, statt acht schlechten Spielen in der kommenden Saison nur noch zwei oder drei zu haben, ist viel gewonnen." Schöner Angriffsfußball werde in der Bundeliga ohnehin nur von drei Teams gespielt: "Der Rest kommt aus der Ordnung."
Zwar habe sich Nürnberg, das unter anderem die Stürmer Daniel Ginczek und Josip Drmic sowie Abwehrspieler Emanuel Pogatetz verpflichtete, gut verstärkt, allerdings neben Timm Klose mit Timmy Simons auch "eine wichtige Stütze verloren. Timmy hat 102 Spiele am Stück gemacht. So einer fehlt immer", mahnte Schäfer.
Als nächstes steht für Nürnberg das Testspiel gegen Leeds United am 27. Juli (15 Uhr) auf dem Programm. In der ersten Runde des DFB-Pokals müssen die Franken eine Woche später (4. August/20.30 Uhr) zum SV Sandhausen, ehe es beim Bundesligastart (10. August/15.30 Uhr) zur TSG 1899 Hoffenheim geht.
Raphael Schäfer im Überblick