Frankfurt greift nach dem Relegationsplatz

In den Sonntagsspielen des 32. Spieltag kämpfen der 1. FC Kaiserslautern und der FSV Frankfurt um den Relegationsplatz. 1860 München empfängt Union Berlin, der FC St. Pauli muss beim MSV Duisburg ran.

1. FC Kaiserslautern - FSV Frankfurt (Sonntag, 13.30 Uhr im LIVE-TICKER)

Verfolger Köln hat es durch die 1:2-Niederlage beim VfL Bochum verpasst, am 1. FC Kaiserslautern vorbeizuziehen. Der Druck auf die Roten Teufel ist im direkten Duell mit dem zweiten Konkurrenten um den Relegationsplatz, dem FSV Frankfurt, trotzdem groß.

"Wir müssen unbedingt gewinnen. Dementsprechend muss die Mannschaft auftreten", stellte FCK-Coach Franco Foda klar. Mit einem Sieg könnten die Pfälzer ihren Vorsprung auf Platz vier auf vier Zähler ausbauen und nach der jüngsten 2:4-Pleite bei Energie Cottbus wieder ein wenig durchschnaufen.

Dabei darf Mohamadou Idrissou, der nach der Partie in der Lausitz vor laufenden Kameras seine Mitspieler und Schiedsrichter Wolfgang Stark beleidigte, mitwirken. Der DFB-Kontrollausschuss hat bisher noch keine Entscheidung über eine mögliche Sperre gefällt.

Verzichten wird Lautern auf den weiterhin aufgrund unprofessionellen Verhaltens suspendierten Jan Simunek. Ganz anders ist die Stimmungslage bei den Frankfurtern, die aus den vergangenen fünf Spielen 13 Zähler geholt haben und mit einem Sieg auf Rang drei klettern könnten. "Die Spieler brennen auf ihren Einsatz auf dem Betzenberg. Das ist Fakt, das ist die Situation und das ist okay", sagte Benno Möhlmann.

Allerdings warnte der FSV-Trainer: "Wir müssen nur wissen, dass es in dieser Situation jetzt nicht darum geht, zu reden oder zu träumen. Es geht darum, zu handeln." Den Hessen fehlt der rotgesperrte Marcel Gaus und die beiden an einer Schambeinentzündung laborierenden Spieler Tim Heubach und Rasmus Jönsson.

1860 München - Union Berlin (Sonntag, 13.30 Uhr im LIVE-TICKER)

1860 München belegt punktgleich vor Union Berlin den sechsten Platz, diesen gilt es zu verteidigen. Die Bilanz spricht auf dem Papier klar für die Löwen, die noch keines der sieben Spiele gegen Union verloren haben (fünf Siege, zwei Unentschieden). Allerdings gewannen die Münchner 2013 noch kein einziges Heimspiel.

"Gegen Union will die Mannschaft mit aller Macht gewinnen", erklärte 1860-Trainer Alexander Schmidt, der alle Mann an Bord hat. Mit einem Sieg könnte auch das ewige Theater um Löwen-Investor Hasan Ismaik ein wenig in den Hintergrund gerückt werden.

So erfolglos die Münchner zu Hause sind, so erfolglos sind die Berliner in der Fremde: Ganze zwei Siege gelangen Union in den bisherigen 15 Auswärtsspielen.

"Wir müssen alle Statistiken ad acta legen. Für beide Mannschaften ist es ein entspanntes Spiel. Jeder wird versuchen, drei Punkte zu holen", meinte Union-Coach Uwe Neuhaus, der wie sein Kollege Schmidt keine Ausfälle zu beklagen hat.

MSV Duisburg - FC St. Pauli (Sonntag, 13.30 Uhr im LIVE-TICKER)

Der MSV ist fast durch, St. Pauli braucht angesichts von nur zwei Zählern Vorsprung auf den Relegationsplatz dringend noch Punkte. Um sich voll zu konzentrieren, befinden sich die Hamburger bereits seit Donnerstag im Trainingslager in Harsewinkel.

"Wir müssen unser Abwehrverhalten verbessern. Wir werden uns aber nicht im eigenen Strafraum eingraben. Darüber, dass wir uns Torchancen herausspielen, mache ich mir weniger Gedanken. Die waren in den vergangenen Spielen ausreichend vorhanden", sagte Pauli-Coach Michael Frontzeck. Nicht dabei sind die drei verletzten Spieler Florian Mohr, Florian Kringe und Kevin Schindler. Bei den Gastgebern fallen Benjamin Kern verletzt und der gelbgesperrte Sören Brandy aus.

Duisburgs Trainer Kosta Runjaic fordert zumindest einen Zähler, um das ausgegebene Ziel zu erreichen: "Die Latte lag von Beginn an immer bei 40 Punkten. Die Mannschaft ist das Produkt des MSV. Sie vertritt den Verein und das wollen wir unabhängig von den Ergebnissen der anderen Vereine bis zum Schluss entsprechend würdig tun."

Der 32. Spieltag im Überblick