Freiburg - Mit Bundestrainer Joachim Löw als Gast auf der Tribüne sind die deutschen Nationalspielerinnen in Freiburg mit einem hart erkämpften 2:0 (0:0)-Sieg gegen China ins Olympia-Jahr gestartet.
Die Weltmeisterinnen bezwangen im ersten Länderspiel 2008 durch ein Elfmeter-Tor von Rekord-Nationalspielerin Birgit Prinz (80.) und einen Treffer von Petra Wimbersky (89.) das chinesische Frauen-Nationalteam mit 2:0 (0:0).
Vor 18.346 Zuschauern im badenova-Stadion zeigte die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid gegen die Olympia- Gastgeberinnen eine engagierte Leistung, blieb im Spiel nach vorne aber häufig noch zu ungenau.
Bonus für die Weltmeisterinnen
Obwohl Silvia Neid vor der Partie einen verschärften Konkurrenzkampf angekündigt hatte, setzte sie mit ihrer Anfangsformation ein Signal, das die Spielerinnen aus dem erfolgreichen WM-Kader das Rennen um die nur 18 Olympia-Tickets mit einem kleinen Bonus aufnehmen.
Aus der Elf, die am 30. September in Shanghai beim 2:0-Sieg gegen Brasilien im WM-Finale begonnen hatte, fehlten nur die verletzten Linda Bresonik (Knie-Operation) und Kerstin Garefrekes (Syndesmoseriss). Ihre Positionen übernahmen Babett Peter auf der linken Abwehrseite und Petra Wimbersky im rechten Mittelfeld. Im Tor stand die seit nunmehr seit 882 Minuten unbezwungenen Nadine Angerer.
Schwierigkeiten im Spielaufbau
Bundestrainer Löw, der sich vor der Partie vor allem von der "starken Mannschaftsleistung" der deutschen Frauen auf dem Weg zu ihrem WM-Titel beeindruckt gezeigt hatte, sah bei seinem ersten persönlichen Besuch eines Frauen-Länderspiels eine typische Partie nach einer langen Spielpause. Dem seit März vergangenen Jahres (0:1 gegen Italien) seit 14 Partien unbezwungenen DFB-Team war von Beginn an anzumerken, dass es der erste Länderspiel-Auftritt seit fast vier Monaten war.
Gegen die defensiv gut organisierten und nach einigen Testspielen in diesem Jahr bereits besser eingespielten Chinesinnen blieben Torchancen in der ersten Halbzeit Mangelware. Zu häufig blieb das Aufbauspiel in dem immer wieder zu einem zweiten Abwehrriegel zusammenrückenden Fünfer-Mittelfeld der Chinesinnen hängen.
Über die Flügel zum Erfolg
Für die gefährlichste Szene des ersten Durchgangs sorgte Babett Peter mit einem Distanzschuss kurz vor dem Halbzeitpfiff (43.), scheiterte aus rund 25 Metern aber an der Latte. "Es wirkt noch ein bisschen müde, der letzte Pass kommt zu oft nicht an", meinte Linda Bresonik in der Pause. "Ich hoffe, dass es in der zweiten Halbzeit besser wird."
In der zweiten Spielhälfte, in der beide Trainerinnen von ihren Wechselmöglichkeiten in der Testbegegnung rege Gebrauch machten, brachte die Mannschaft um Spielführerin Prinz die häufiger ihr Flügelspiel durch und sorgte für mehr Gefahr im Strafraum der Gäste. Doch Prinz (50.) und Wimbersky (61.) vergaben zunächst, bevor Prinz mit ihrem 117. Treffer und Wimbersky noch für die späte Entscheidung sorgten.
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