Der AC Milan kaufte im Sommer kräftig ein, hat den kompletten Kader umstrukturiert und will endlich wieder an die glorreichen Zeiten der Vergangenheit anknüpfen. Möglich machte es die Übernahme durch den chinesischen Investor Li Yonghong.
Die Realität sieht allerdings vielmehr düster aus, zu dicht ist die Staubwolke auf den glanzvollen Erfolgen der 90er und 2000er Jahre. In der Liga rangiert man derzeit nur auf dem elften Tabellenplatz, hat bereits zwölf Zähler Rückstand auf Tabellenführer Napoli.
Ex-Milan-Boss Silvio Berlusconi blickt bei Telelombardia besorgt in die Zukunft: "Ich weiß, dass sie bereits finanzielle Probleme haben. Mich wundert die Stille von Herrn Li. Wenn das Team weiterhin so schlecht spielt, wird die Elliott-Group den Klub vielleicht im Frühjahr übernehmen."
Und dies dürfte dann wohl ein Verlustgeschäft werden. "Das eigentliche Problem ist, dass der Klub ohne Champions-League-Platz rund 100 Millionen Euro verliert. Damit wird der Klub für einen möglichen Käufer billiger, dafür muss er aber für all die schweren Verluste der letzten Jahre aufkommen. Das ist keine aufregende Zukunft."
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