Gegenwind für Neymar vom FC Barcelona: Der ehemalige brasilianische Nationaltrainer Mario Zagallo hat den 24-Jährigen für seine mangelnde Reife kritisiert.
Der Stürmer wäre nach Ansicht Zagallos zwar "ein außergewöhnlicher Spieler", der "weit bringen" könne. Allerdings: "Er hat nicht die Reife, die er haben müsste", so der mittlerweile 84-Jährige zur brasilianischen Zeitung Extra.
Zagallo spielt damit zum einen auf die Steuerprobleme Neymars an, der sich in Brasilien zusammen mit seinem Vater des Verdachts der Steuerhinterziehung in Millionenhöhe konfrontiert sieht. "Ob er will oder nicht: Die Probleme fallen auf ihn zurück. Er ist teilweise dafür verantwortlich", so Zagallo.
Auch auf die Selecao geht Zagallo los. In der WM-Qualifikation liegt Brasilien nach sechs Spielen nur auf Platz sechs und droht erstmals in der Geschichte eine Endrunde zu verpassen. Die Situation sei "trist", so Zagallo, man sei "tief gefallen, die Situation ist sehr schwierig."
Kritik auch an Dunga
Das macht der Altmeister auch an Nationaltrainer Carlos Dunga fest, dessen Personalentscheidungen Zagallo nicht nachvollziehen kann.
"Thiago Silva ist der beste Verteidiger der Welt. Warum er nicht dabei war? Ich weiß es nicht. Mir gefällt auch Marcelo, der auch nicht spielt. Für mich müsste er als Linksverteidiger gesetzt sein. Aber die Teamleitung hat ihre eigene Sichtweise", urteilt Zagallo.
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