Nach Julian Weigl soll nun auch Mario Götze von Borussia Dortmund auf dem Wunschzettel der Hertha stehen. Weigls Berater soll außerdem in Kontakt mit einem europäischen Schwergewicht stehen. Nach dem spektakulären Remis gegen RB Leipzig am Dienstag, herrschte beim BVB das Gefühl vor, "3:3 verloren" zu haben, wie Lizenzspieler-Leiter Sebastian Kehl es formulierte.
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BVB-Transfers: Weigl-Berater offenbar in Kontakt mit Top-Klub
Julian Weigl beschäftigt sich offenbar ernsthaft mit einem Abschied von Borussia Dortmund schon in der Winterpause. Wie die Sport Bild am Mittwoch berichtet, soll Weigl-Berater Samy Wagner mit Benfica Lissabon in Kontakt stehen. Nach dem Aus in der Champions League planen die Portugiesen im Winter demnach den Kader zu verstärken, um in der Europa League zu bestehen. Neben Benfica soll auch Hertha BSC ein Auge auf den 24-Jährigen geworfen haben. Das berichtete Fussballtransfers.com am Dienstag.
Die Wechselgerüchte um Weigl kommen zu einem Zeitpunkt, da der defensive Mittelfeldspieler eigentlich ungewohnt viel Spielzeit erhält. Nachdem Weigl zu Beginn der Saison 2018/19 unter Trainer Lucien Favre völlig außen vor und Dauerreservist war und in der Folge einen Wechsel zu Paris Saint-Germain forcieren wollte, erhielt er in der Rückrunde einen Stammplatz in der Innenverteidigung. Aktuell ist er aufgrund der Verletzungen von Thomas Delaney und Axel Witsel auf seiner angestammten Sechserposition gesetzt.
Das könnte sich jedoch mit Beginn der Rückrunde wieder ändern. Favre stellte sein System zuletzt auf eine Dreierkette um, in der für Weigl aktuell kein Platz mehr ist. Zudem kehren Delaney und Witsel nach Ende der Winterpause von ihren Verletzungen zurück.
Der BVB soll einen Winterwechsel von Weigl aktuell ausschließen, nach der Saison wäre die Situation jedoch eine andere. Weigls Vertrag beim BVB läuft 2021 aus. Sollte eine Vertragsverlängerung nicht zustande kommen, wäre die Sommertransferperiode die wohl letzte Möglichkeit, mit Weigl noch eine Ablöse zu generieren.
gettyGötze-Zukunft beim BVB: Hertha BSC angeblich an Transfer interessiert
Neben Julian Weigl soll Hertha BSC auch an Mario Götze interessiert sein. Das berichtet die Sport Bild am Mittwoch. Demnach wolle sich der kriselnde Hauptstadtklub mit der Finanzspritze von Investor Lars Windhorst mit großen Namen verstärken und denke an den Torschützen des WM-Finales von 2014.
Im Winter soll der Fokus nach Sport-Bild-Informationen zunächst auf Verstärkungen in der Defensive liegen. Dabei habe man ein Auge auf Victor Wanyama von Tottenham Hotspur geworfen. Im Sommer 2020 soll allerdings Götzes Name auf der Berliner Liste stehen, auch wenn es bisher noch keinen Kontakt zwischen den beiden Parteien gegeben haben soll.
Götze durchlebt aktuell eine schwierige Phase beim BVB. Unter Favre machte der 27-Jährige nur ein einziges Spiel über 90 Minuten und war zuletzt sowohl in der Champions League als auch in der Bundesliga lediglich Kurzarbeiter bei den Schwarzgelben. Gegen Slavia Prag und RB Leipzig saß er 90 Minuten auf der Bank.
Auch deshalb sind die Vertragsverhandlungen zwischen dem BVB und Götze ins Stocken geraten. Der Vertrag des Offensivspielers läuft im Winter aus und wäre Stand jetzt sogar ablösefrei zu haben.
Jadon Sancho beim BVB: Seit 2018/19 Europas bester Vorlagengeber
Jadon Sancho ist nach dem spektakulären 3:3 zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig der beste Vorlagengeber in Europas Top-5-Ligen seit Beginn der Saison 2018/19. Sein Pass auf Julian Brandt, der anschließend spektakulär zum 2:0 traf, war die 23. Torvorlage, die Sancho in der Bundesliga in 48 Spielen gab.
Außerdem ist Sancho seit Dienstagabend der jüngste Spieler in der Bundesligageschichte mit 22 Toren. Der englische Nationalspieler knackte den Rekord von Horst Köppel aus dem Jahr 1968, der damals 19 Jahre und 269 Tage jung war. Sancho war bei seinem 22. Bundesligatreffer am Dienstag genau zwei Tage jünger.
BVB nur Remis gegen RB Leipzig: "Haben 3:3 verloren"
Trotz einer der besten ersten Halbzeiten des Jahres kam der BVB am Dienstagabend gegen Bundesligaspitzenreiter RB Leipzig nicht über ein 3:3 hinaus. Dabei resultierten alle drei Treffer der Leipziger aus teils kapitalen Fehlern in der Dortmunder Defensive.
Sebastian Kehl, Leiter der Dortmunder Lizenzspieler-Abteilung, fasste die Stimmung anschließend perfekt zusammen. "Wir haben 3:3 verloren", sagte er. Wie die Dortmunder dem phasenweise überrollten Tabellenführer nach einer annähernd perfekten ersten Halbzeit zwei absurde Tore schenkten, blieb unerklärlich. "Wir haben uns selbst um den Lohn der Arbeit gebracht", klagte Sportdirektor Michael Zorc. "Das tut weh. Das sind zwei Punkte zu wenig."
Platz | Team | Sp. | Tore | Diff | Pkt. |
1. | RB Leipzig | 16 | 45:19 | 26 | 34 |
2. | Borussia M'gladbach | 15 | 31:18 | 13 | 31 |
3. | Borussia Dortmund | 16 | 40:22 | 18 | 30 |
4. | Schalke 04 | 15 | 26:18 | 8 | 28 |
5. | Bayern München | 15 | 41:21 | 20 | 27 |
6. | SC Freiburg | 15 | 24:18 | 6 | 25 |
7. | Bayer Leverkusen | 15 | 22:20 | 2 | 25 |
8. | TSG Hoffenheim | 16 | 23:27 | -4 | 24 |