Conference League Qualifikation: Eintracht Frankfurt trifft spät, aber qualifiziert sich

Der Traum von magischen Euro-Nächten lebt: Eintracht Frankfurt hat sein Minimalziel auf internationaler Bühne auch ohne Streikprofi Randal Kolo Muani erreicht. Die Hessen bezwangen den bulgarischen Außenseiter Lewski Sofia im Rückspiel der Play-offs mit viel Mühe 2:0 (0:0) und zogen damit erstmals in der Vereinsgeschichte in die noch junge Conference League ein. Das Hinspiel war nach einem Treffer von Kolo Muani und spätem Ausgleich mit 1:1 geendet.

Jessic Ngankam (79.) und Ellyes Skhiri (86.) trafen für den Champion der Europa League aus dem Jahr 2022, am Freitag wird die Gruppenphase ausgelost. Kolo Muani war am Mittwoch in den Streik getreten, um einen Wechsel zu Paris St. Germain zu erzwingen. Ob der Angreifer bleibe, könne er auch einen Tag vor Schließung des Transferfensters "wirklich nicht sagen. Man muss sehen, was bis dahin passiert", erklärte Sportvorstand Markus Krösche vor Anpfiff bei RTL.

Der Wirbel um Kolo Muani sei "nicht einfach für die Gruppe", ergänzte Trainer Dino Toppmöller und forderte eindringlich: "Wir müssen alles andere ausblenden, die Widerstände annehmen, die Challenge akzeptieren und mit aller Macht in die Gruppenphase einziehen." Für den in Paris weilenden Topangreifer begann Omar Marmoush in der Sturmspitze, der unter der Woche als Ersatz für Jesper Lindström (Neapel) geholte Fares Chaibi war für die Play-offs nicht gemeldet.

Vor 46.000 Zuschauern übernahm die Eintracht anders als im ersten Duell sogleich die Spielkontrolle. Gerade über den fleißigen Aurelio Buta kam es auf der rechten Seite immer wieder zu Durchbrüchen, doch bei den Hereingaben fehlte im Strafraum komplett die Präsenz. Sofia stand hinten tief mit einer Fünferkette und lauerte über seine drei brasilianischen Angreifer auf Konter.

Die SGE agierte nach der Pause etwas präziser im letzten Drittel, knackte nun etwas öfter den massiven Abwehrriegel. Mario Götze scheiterte aus dem Gewühl an Schlussmann Plamen Andrejew, Junior Dina Ebimbe (54.) zielte aus spitzem Winkel am langen Eck vorbei. Lewski schaffte nun kaum noch Entlastung, der eingewechselte Ngankam (74.) ließ aus fünf Metern freistehend eine Riesenchance aus - wenig später machte er es nach Götzes Vorlage besser.

Eintracht Frankfurt vs. Levski Sofia: Conference League - Der Liveticker zum Nachlesen

Fazit: Eintracht Frankfurt ließ in der Defensive so gar nichts anbrennen. Von Sofia kam im Spiel nach vorne aber auch zugegebenermaßen wenig. Die SGE tat sich aber gerade im letzten Drittel über weite Strecken des Spiels schwer, belohnte sich jedoch durch einen Doppelschlag spät für ihren Aufwand.

Abpfiff: Die SGE gewinnt mit 2:0 gegen Levski Sofia und zieht damit in die Conference League ein.

90+1. Die Fans sind gut drauf und erheben sich von ihren Plätzen. Ihrer Eintracht winkt nun der Einzug ins internationale Geschäft. Das werden sie sich nicht mehr nehmen lassen.

90. Die Nachspielzeit beträgt vier Minuten.

86. Tor für SGE: Toooooor!2:0 für Frankfurt durch Ellyes Skhiri. Die Eintracht gewinnt den Ball im Mittelfeld und dann geht es schnell. Über Ebimbe und Ngaknam gelangt die Pille zu Skhiri, der aus zentraler Position abschließt und das 2:0 erzielt.

82. Wechsel Sofia: Fadiga kommt für van der Kaap und El Jemili für Ricardinho

82. Wechsel SGE: Max kommt für Aaronson.

79. Tor für SGE: Toooooor! 1:0 für Frankfurt durch Jessic Ngankam. Skhiri bringt den Ball per Heber rechts in den Sechszehner zu Götze. Der sieht in der Mitte Ngankam und spielt ihm den Ball. Ngankam bleibt aus circa acht Metern eiskalt und trifft rechts unten ins Tor.

75. Schon wieder Blut: Ricardinho blutet am Kopf und muss behandelt werden.

74. Ngankam kommt nach nur vier Minuten zu seinem ersten Abschluss. Aus 11 Metern zentraler Position scheitert er an Keeper Andreev. Es wurde allerdings im Nachhinein auf Abseits entschieden.

70. Mit Ngankam hat man nun einen echten Neuner in der Box, der in der Schlussphase auch mal einen aus der Luft machen kann. Marmoush wirkte gegen Ende etwas platt.

70. Hauge soll auf der linken Seite mit seinen Dribblings für Unordnung im bulgarischen Abwehrverbund sorgen. Ebimbe wechselt jetzt auf die rechte Seite, wo er sich offenbar auch wohler fühlt.

70. Wechsel SGE: Ngankam für Marmoush und Hauge für Buta.

66. Dieses Mal nicht Buta: Larsson bricht über die rechte Seite durch und bringt eine flache Hereingabe in den Rückraum. Ebimbe steht circa 13 Meter vom gegnerischen Tor einschussbereit da, schlägt aber ein Luftloch und lässt den Ball passieren.

64. Gelbe Karte für Sofia: Van der Kaap rutscht auf Höhe des Mittelkreises aus, verliert den Ball an Aaronson und stoppt diesen dann durch ein taktisches Foul.

61. Aaronson probiert es aus der Distanz. Der Schuss geht jedoch weit über das gegnerische Gehäuse und entwickelt keinerlei Gefahr.

58. Eintracht Frankfurt spielt im eigenen Ballbesitz noch zu berechenbar. Kolo Muanis Fehlen macht sich in der Offensive bemerkbar.

54. Pacho überspielt die komplette Abwehr Sofias auf der linken Seite mit einem Chipball, wo Ebimbe seinem Gegenspieler enteilt, den Pass erhält und links im Strafraum frei zum Abschluss kommt. Daher der Ball noch springt, muss er ihn als Volley nehmen und trifft ihn dadurch unsauber. Die Kugel geht weit rechts am Tor vorbei.

52. Die SGE drückt die Bulgaren bislang stark in die eigene Hälfte, kommt aber nur schwer durch.

49. Sofia bekommt den Ball im eigenen Strafraum nicht geklärt und er springt zufällig vor die Füße von Götze. Der Held von Rio schießt, scheitert allerdings aus fünf Metern aus spitzem Winkel an Andreev.

Anpfiff 2. Halbzeit Der Ball rollt wieder.

Halbzeitfazit: Ein sehr körperliches Spiel, bei dem es bislang aber an klaren Chancen auf beiden Seiten fehlt. Die SGE wirkt sehr klar in ihrem Spiel, die letzte Aktion passt jedoch noch zu selten. Sofia kam bisher kaum vors Tor der Frankfurter und beschränkt sich eher aufs Verteidigen.

Halbzeit Die Nachspielzeit bleibt ereignislos. Pause.

45. Die Nachspielzeit beträgt sechs Minuten.

44. Sofia spielt wieder etwas abwartender und steht tief. Die Bulgaren wollen das Unentschieden wohl mit in die Halbzeit nehmen.

41. Götze kommt rechts im Strafraum aus spitzem Winkel zum Abschluss. Der Ball kullert am linken Pfosten vorbei.

38. Gelbe Karte für SGE: Buta kommt bei seinem Gegenspieler zu spät und trifft ihn unten. Es gibt folgerichtig den gelben Karton.

34. Gelbe Karte für Sofia: Marmoush wird per Steilpass geschickt und bewegt sich an seinem Gegenspieler vorbei. Dimitrov lässt sich das nicht gefallen und grätscht den Angreifer von der Seite weg. Daher die Distanz zum Tor noch groß war und drumherum noch andere Abwehrspieler standen, reicht Gelb wohl aus - keine Notbremse.

31.Wechsel SGE: Larsson kommt für Jakic.

30. Tsunami probiert es aus gut 25 Metern halblinker Position aus der Distanz. Der Schuss prallt jedoch am Rücken von Tuta ab. Außerdem legt sich Jakic verletzungsbedingt wieder auf den Boden und hält sich an den Kopf.

26.Gelbe Karte für Sofia: Tsunami kommt auf der rechten Seite gegen Buta zu spät und bringt ihn zu Fall.

24. Marmoush trifft aus 10 Metern links unten ins Tor, aber es zählt nicht. Der Ägypter stand zuvor knapp im Abseits.

21. Frankfurt wirkt voll fokussiert und setzt immer wieder im Kollektiv zum Pressing an.

18.Gelbe Karte für Sofia: Ronaldo hat das Bein gegen Pacho zu weit oben, trifft ihn am Kopf und wird verwarnt.

17. Buta kommt auf der rechten Seite zwei weitere Male zum Flanken. Doch auch die nächsten zwei Versuche finden keinen Abnehmer. Sofia scheint mit der Geschwindigkeit Butas überfordert.

17. Jakic ist wieder auf dem Feld.

16. Die Partie geht weiter. Jakic wird draußen weiter behandelt.

13. Jakic hat es wohl etwas härter getroffen. Er muss mit einer Platzwunde auf dem Rasen behandelt werden. Das Spiel ist für den Moment unterbrochen.

12. Pacho bleibt nach einem Zusammenprall mit Mitspieler Jakic auf dem Boden liegen und fasst sich an den Kopf. Er kann aber weitermachen.

10. Levski Sofia presst nun früher, ist teils sogar mit ihrer letzten Linie auf Höhe der Mitellinie. Die SGE kann dies bislang noch nicht für sich nutzen und zum Konter ansetzen.

7. Frankfurt spielt handballartig um den Sechszehner von Sofia herum und kommt erneut über die rechte Seite durch. Dort überläuft Buta und kommt wieder zum Flanken. Dina Ebimbe verpasst seine flache Hereingabe in der Mitte nur knapp, weil ein Verteidiger entscheidend stören kann.

5. Die Bulgaren spielen in einer Fünferkette und lassen wie erwartet erstmal den Hausherren den Ballbeseitz.

2. Schwungvoller Beginn der SGE. Buta bricht über die rechte Seite durch und kommt zum Flanken. Aaronson kommt in der Strafraummitte allerdings nicht richtig an den Ball.

Anpfiff Die Eintracht spielt in ihren schwarzen Trikots von rechts nach links.

vor Beginn Nach dem 1:1 im Hinspiel muss sich Eintracht Frankfurt heute im Playoff-Rückspiel gegen Levski Sofia aus Bulgarien unbedingt steigern, um sich das Ticket für die Conference League zu sichern. In der Liga spielten die Hessen am vergangenen Sonntag beim FSV Mainz 05 1:1. Die Generalprobe ist also nicht geglückt, allerdings schaffte man es in Unterzahl noch zum späten Ausgleich.

vor Beginn Das Duell wird um 20.30 Uhr im Deutsche Bank Park (Frankfurt) angepfiffen.

vor Beginn Willkommen zum Playoff-Rückspiel zwischen Eintracht Frankfurt und Levski Sofia.

Eintracht Frankfurt vs. Levski Sofia: Conference League Qualifikation heute im TV und Livestream

Anders als das Hinspiel ist das heutige Rückspiel auch im Free-TV zu sehen. Darum kümmert sich der Privatsender RTL, der nebenbei das Duell auch im kostenpflichtigen Livestream bei RTL+ anbietet.

Conference League: Der Zeitplan