Mehr als 100.000 Menschen haben Emiliano Martinez, Torhüter des neuen Fußball-Weltmeisters Argentinien, in dessen Heimatstadt Mar del Plata mit riesiger Begeisterung empfangen. Der Südamerikaner wurde am Strand von Las Toscas, an dem die WM-Spiele aus Katar übertragen worden waren, lautstark gefeiert. Die Polizei musste mehrere Straßenzüge sperren, um ein Chaos zu vermeiden.
"Seit ich zum ersten Mal im Tor der Nationalmannschaft stand, war es mein Ziel, einen Titel in meine Stadt Mar del Plata zu holen", sagte der 30-Jährige freudestrahlend. Wichtig aber sei ihm auch gewesen, Lionel Messi einen großen Triumph mit dem Nationalteam zu verschaffen.
Der Keeper von Aston Villa hatte im WM-Endspiel in Doha trotz drei Gegentoren durch seine Paraden maßgeblich zum Finalsieg Argentiniens gegen Titelverteidiger Frankreich beigetragen - unter anderem Sekunden vor dem Elfmeterschießen gegen Randal Kolo Muani.
International wird Martinez jedoch vor allem negativ wahrgenommen. Er gilt als schlechter Gewinner nach seinen Demütigungen entgegen der Frankreich-Fans während der Feierlichkeiten im Lusail-Stadion und in Argentinien gegen Kylian Mbappé.