Ex-BVB-Profi Kevin Großkreutz denkt im Herbst seiner Laufbahn noch einmal über einen Vereinswechsel nach. Und das aus einem kuriosen Grund.
Denn Großkreutz, der seit Januar 2021 für den Amateurklub TuS Bövinghausen aufläuft, hat den sportlichen Erfolg seines Engagements so wohl nicht einkalkuliert. Dass sein Klub nach dem letztjährigen Aufstieg in die Oberliga nun als Tabellenzweiter sogar am Durchmarsch Richtung Regionalliga kratzt, durchkreuzt auch Großkreutz' Zukunftspläne.
"Ich bin eigentlich nicht mehr bereit, in der Regionalliga zu spielen. Ich bin ja in den Amateurfußball gegangen, weil ich nicht mehr unter Profibedingungen spielen wollte und weil ich mehr Zeit mit meiner Familie verbringen will. In der Regionalliga wären es doch fast schon wieder Profibedingungen", sagte Großkreutz den Ruhr Nachrichten.
Er wisse daher nicht, ob er in der kommenden Spielzeit noch beim TuS Bövinghausen spielen werde, ergänzte der Weltmeister von 2014. "Ich spreche aktuell mit anderen Klubs. Das habe ich allen im Klub mitgeteilt. Ich wollte nicht, dass das jemand über Dritte erfährt. Ich will immer mit offenen Karten spielen", sagte Großkreutz.
Laut RN sollen Westfalenligist Wacker Obercastrop und Landesligist Kirchhörder SC interessiert sein. Laut Großkreutz gebe es auch Kontakt zu zwei anderen Vereinen. Weitermachen will der Ex-Dortmunder auf jeden Fall: "Ich habe keine großen Beschwerden. Mein Körper fühlt sich weiter gut an. Von der Landesliga bis zur Oberliga kann ich noch zwei Jahre spielen."