Der 1. FC Köln hat beste Aussichten auf ein sorgenfreies Weihnachtsfest. Die Rheinländer bezwangen den SC Freiburg mit 4:0 (1:0) und haben damit bereits sieben Zähler Vorsprung auf die auf den letzten Platz abgerutschten Breisgauer.
Den sechsten Saisonsieg des FC sicherten Christian Clemens (19./66.) und Nationalspieler Lukas Podolski (61./73.) mit seinen Saisontoren 12 und 13. Das 3:0 erzielte Clemens vor 44.500 Zuschauern mit einem direkt verwandelten Eckball.
Zudem haben die Kölner vor der Winterpause noch ein Spiel mehr zu absolvieren, im Nachholspiel am Dienstag gegen den FSV Mainz 05 könnten sie sich noch weiter absetzen.
Das Spiel war am 19. November wegen des Selbstmordversuchs von Schiedsrichter Babak Rafati abgesagt worden. Den Freiburgern droht das Überwintern auf dem letzten Tabellenplatz, sie empfangen am letzten Hinrundenspieltag den deutschen Meister Borussia Dortmund.
Podolski trifft die Latte
Das Duell der beiden schwächsten Abwehrreihen der Liga (vor dem Spiel je 31 Gegentore) hatte schon nach wenigen Sekunden seinen ersten Aufreger: Podolski traf bei einem Laufduell SC-Keeper Oliver Baumann außerhalb des Strafraums am Fuß, Schiedsrichter Marco Fritz ließ weiterspielen, Podolskis Lupfer aufs verwaiste Tor landete an der Latte.
Schon im Vorjahr hatte der Nationalspieler das Duell in Köln mit einem Heber zum 1:0 entschieden, der gar zum Tor des Monats gewählt wurde, damals allerdings in der letzten Minute.
Die Kölner, deren Sportdirektor Volker Finke 16 Jahre den SC trainiert und sogar zweimal in den UEFA-Cup geführt hatte, waren in der Anfangsphase das deutlich aktivere Team gegen tief stehende Freiburger.
Podolski sprühte vor Spielfreude
Vor allem Podolski, den die ständigen Diskussionen um einen möglichen Wechsel nach Schalke oder ins Ausland, nicht zu belasten scheinen, sprühte vor Spielfreude. In der 14. Minute hatte Podolski erneut die Chance, verzog aus 20 Metern aber knapp.
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Als die Freiburger mehr Initiative zeigten und erste Nadelstiche setzten, wurden sie prompt ausgekontert. Rosenthals missglückte Ballannahme wurde zur Vorlage für die Kölner, die diese Gelegenheit im Stile einer Spitzenmannschaft ausspielten: Podolskis Flanke legte Slawomir Peszko per Kopf ab und Clemens drückte den Ball über die Linie. Es war bereits das dritte Saisontor des Kölner Eigengewächses.
Freiburg zwischenzeitlich besser
Spätestens danach übernahm aber Freiburg die Kontrolle über das Spiel. Die Breisgauer ließen den Ball über Johannes Flum oder Anton Putsila gut durchs Mittelfeld laufen, wirkten dabei aber nicht zielstrebig genug.
Erst Sekunden vor Pause hatte Torjäger Papiss Cisse die erste echte Torchance, sein Kopfball nach einer Flanke von Putsila flog aber knapp am Tor vorbei.
Nach dem Wechsel verflachte die ohnehin ereignisarme Partie noch ein wenig mehr. Die erste große Chance hatten die Freiburger, als Felix Bastians eine Flanke von Cissé aus kurzer Distanz neben das Tor setzte. Die Kölner fanden kaum noch ins Spiel, konterten aber wieder gut: Erneut auf Vorlage von Peszko gelang Podolski auf 14 Metern das 2:0.
Köln - Freiburg: Daten zum Spiel