Präsident Uli Hoeneß hat bis Weihnachten eine Entscheidung über die Zukunft von Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge angekündigt, dessen Vertrag Ende 2019 ausläuft.
"Ich gehe davon aus, dass er nochmal für zwei Jahre verlängert und darüber würde ich mich sehr freuen", sagte Hoeneß in seinem Bericht bei der Jahreshauptversammlung des Rekordmeisters im Audi Dome in München.
Überdies verdeutlichte Hoeneß, dass "alle im Verein" jetzt die Weichen stellen müssten für die nächsten Jahre. Eine Nachfolgeregelung für Rummenigge würde nach seiner Einschätzung "erst in drei Jahren zum Tragen kommen", betonte der 66-Jährige und fügte an:
"Der Name Oliver Kahn spielt eine Rolle, das ist aber kein Thema für heute und für morgen, sondern für die nächsten sechs bis zwölf Monate. Wir werden uns an den Spekulationen die nächste Zeit nicht beteiligen."
Hoeneß kündigt Investitionen an
Ihm, ergänzte Hoeneß, wäre es am liebsten, "wenn wir das im stillen Kämmerlein mit dem Aufsichtsrat diskutieren würden. Im Februar bei der nächsten Aufsichtsratssitzung werden wir das intensivieren", sagte er. Ob Kahn als Sportvorstand bereits zu einem früheren Zeitpunkt infrage käme, sagte Hoeneß nicht.
Rummenigge irgendwann zu ersetzen, sei "nicht einfach", der Vorstandsboss "ein Kaliber". Der FC Bayern beschäftige sich intensiv damit und strebe letztlich "eine Lösung an, mit der der Verein und der Betroffene auch sehr gut leben kann."
Hoeneß kündigte erneut Investitionen "im größeren Stile" im kommenden Sommer an. "Der Verein hat dann Platz und auch das notwendige Kapital", sagte er und deutete damit auch an, dass Altstars wie Arjen Robben oder Franck Ribery nicht noch einmal einen neuen Vertrag erhalten werden.