Das Aus von Jürgen Klinsmann beim FC Bayern schien schon besiegelt. Nun plant er mit dem Vorstand die neue Saison und wehrt sich gegen Attacken der Medien.
An der Säbener Straße in München wird wohl so schnell keine Ruhe einkehren. Nach den herben Niederlagen gegen Wolfsburg und Barcelona schien die Entlassung von Trainer Jürgen Klinsmann bereits beschlossene Sache zu sein. Namen wie Rijkaard, Veh, Sammer und Ancelotti waren bereits als Nachfolger ins Gespräch gebracht worden.
Davon lässt sich der Bayern-Coach allerdings nicht beeindrucken. Vielmehr gibt sich Klinsmann kämpferisch und äußert sich im Hinblick auf das Erreichen der Saisonziele durchweg positiv und zukunftsorientiert: "Das, was wir uns vorgenommen haben, haben wir übertroffen: Mit einem Viertelfinal-Ausscheiden gegen die beste Mannschaft Europas. Ich kann immer nur auf die Zielvorgaben, die da waren, verweisen: Zielvorgabe war Achtelfinale. Erreicht wurde das Viertelfinale." Man habe, so der Schwabe weiter, die Saisonziele mehr als erreicht.
Neue Transfers besprochen
Die Führungsriege des FC Bayern hüllt sich weiterhin in Schweigen, wenn es um die Zukunft des Trainers geht. Ein klares Bekenntnis pro Klinsmann gab es bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht.
"Wir haben das intern besprochen und sind so verblieben, dass es vom Vorstand besser ist, in dieser Situation Ruhe zu bewahren", so Klinsmann zur fehlenden öffentlichen Unterstützung aus der Vorstandsriege.
Am Donnerstagabend soll es nun ein Treffen gegeben haben. Neben dem Vorstand sollen Berater Paul Breitner und Chef-Scout Wolfgang Dremmler dabei gewesen sein. Thema der rund zweistündigen Sitzung: Neuverpflichtungen für die kommende Saison.
Klinsmann contra Medien
Klinsmann stellte unterdessen fest, warum sich so viele Fans gegen ihn stellen. Schuld seien nicht die ausbleibenden Ergebnisse der Bayern, sondern vielmehr die Medien, die seinen Rauswurf gefordert haben. "Es verkauft sich eben besser, mir eins auf die Mütze zu geben, als mir ein Kompliment zu machen", so der Bayern-Trainer.
Vor allem vermeintlich falsche Meldungen bringen den 44-Jährigen in Rage. So sei der fünfminütige Besuch des Stuttgart-Keepers Jens Lehmann nach der Niederlage in Barcelona, der im Hause Klinsmann seinen Sohn abholte, in den Medien komplett verdreht und falsch interpretiert worden.
Lehmann war nie ein Thema
Es wurde berichtetet, dass der Ex-Nationalkeeper den Bayern-Trainer trösten wolle. Umgehend wurde er als Kandidat für das Bayern-Tor gehandelt.
"Jens Lehmann war nie auch nur mit einem Wort als Torwart beim FC Bayern im Gespräch. Nie und nimmer", erklärte Klinsmann.
Meistgelesene Artikel
Das könnte Dich auch interessieren
.jpg?quality=60&auto=webp&format=pjpg&width=317)

.jpeg?quality=60&auto=webp&format=pjpg&width=317)
.jpeg?quality=60&auto=webp&format=pjpg&width=317)