Dem italienischen Rekordmeister Juventus Turin droht eine Schlammschlacht mit Ex-Trainer Massimiliano Allegri. Der am Freitag entlassene Allegri will laut Medienberichten vor Gericht ziehen.
Der 56-Jährige sieht in seinen Ausrastern während und nach dem Pokalfinale gegen Atalanta Bergamo am vergangenen Mittwoch (1:0) keinen ausreichenden Grund für die fristlose Kündigung des Klubs. Allegri könnte daher auf alle Zahlungen bis zu seinem Vertragsende 2025 bestehen.
Allegri ist der erste Coach in der 127-jährigen Vereinsgeschichte, der wegen seines Verhaltens gefeuert wurde. Als Grund für die Trennung nannte der Traditionsklub "bestimmte Verhaltensweisen" des 56-Jährigen, die "unvereinbar mit den Werten von Juventus und dem Verhalten derer, die den Verein repräsentieren", seien.
Allegri sah in der Nachspielzeit die Rote Karte, weil er an der Seitenlinie ausgerastet war und sich mit dem Vierten Offiziellen angelegt hatte. Später soll er den Chefredakteur der Sporttageszeitung Tuttosport bedroht und beschimpft haben, der italienische Fußballverband FIGC leitete Ermittlungen ein.
Allegri soll auch Juves Sportdirektor Cristiano Giuntoli beschimpft und weggedrängt haben.