Luca Toni fühlt sich in Rom pudelwohl und bisher deutete auch alles darauf hin, dass der Bayern-Leihspieler auch in der kommenden Saison bei der Roma spielt. Nun könnte es doch ganz anders kommen, denn Toni und Francesco Totti harmonieren auf dem Feld nicht so, wie es alle erhofft hatten.
Luca Toni und der AS Rom. Bisher eine einzige Liebesgeschichte. Bisher, denn womöglich bleibt der Bayern-Leihspieler doch nicht über das Saisonende hinaus in der italienischen Hauptstadt. Und das, obwohl er sich mit seiner Professionalität und seiner Leidenschaft vom ersten Tag an in die Herzen der Roma-Fans gespielt hatte.
Der Hauptgrund dafür: Toni und Roma-Kapitän Francesco Totti passen spielerisch nicht so zusammen, wie es sich alle erhofft hatten. 166 Minuten stand das Duo bisher zusammen auf dem Rasen, in dieser Zeit traf keiner der beiden. Totti füllte zuletzt die Rolle des Mittelstürmers und nicht mehr die des Spielmachers aus, das Team scheint zwei Mittelstürmer aber einfach nicht tragen zu können.
Das wurde besonders in der ersten Halbzeit des Derbys gegen Lazio deutlich. Zusammen mit Mirko Vucinic erarbeitete sich das Duo so gut wie keine Torchance, zur Halbzeit ließ Claudio Ranieri Totti in der Kabine. Gegen Sampdoria wird wohl Toni auf der Bank Platz nehmen - so wie schon im Spiel gegen Atalanta vor zwei Wochen.
Tonis Gehalt ein großes Problem
Dazu kommt, dass Toni mit seinen knapp 33 Jahren nicht mehr der Jüngste ist, ein sehr hohes Gehalt hat und sich nicht gerne auf die Bank setzt.
Laut "Gazzetta dello Sport" sucht die Roma aber genau einen Stürmer, der jünger ist, weniger verdient und auch kein Stunk macht, wenn er nicht in der Startelf steht.
Laut "Gazzetta" tendiert die Roma dazu, die Einnahmen aus der Qualifikation für die Champions League in den Kauf eines neuen Mannes und nicht für Tonis hohes Gehalt zu investieren.
Namen sollen noch keine diskutiert worden sein und bis zum Saisonende gilt alle Konzentration dem Meisterkampf, doch danach wird die Zukunft der Giallorossi geplant. Eine Zukunft womöglich ohne Toni.
Der Italiener würde dann erstmal zum FCB zurückkehren, wo er noch ein Jahr Vertrag besitzt. Aufgrund des schlechten Verhältnisses zu Bayern-Coach Louis van Gaal scheint eine gemeinsame Zukunft in München aber ausgeschlossen.
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