Die erneute Verletzung von Routinier Martin Stranzl könnte gleichbedeutend mit dem vorzeitigen Karriereende des Gladbachers sein. Hinter den Kulissen soll die Borussia deshalb eifrig für die Nachfolge planen - Jannik Vestergaard will man aus Bremen nicht ziehen lassen, daher ist auch Andre Hoffmann als Ersatz ins Visier genommen worden.
Im Fall Vestergaard habe dessen Arbeitsgeber Werder Bremen "das Heft in der Hand", wie Manager Thomas Eichin im kicker zu Protokoll gab. Der Vertrag des Dänen enthält keine Ausstiegsklausel und läuft bis 2018. "Das Thema Vestergaard ist zu", erklärte Eichin außerdem auf der turnusmäßigen Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstagmittag. "Jannik hat bei uns einen Vertrag, wir wollen mit ihm weitermachen. Er ist und bleibt fest eingeplant."
Die Bild hatte zuvor von einem Acht-Millionen-Euro-Angebot geschrieben, wobei Werder 15 Millionen fordern soll.
Auch Defensivallrounder Andre Hoffmann von Hannover 96 soll in den Gladbacher Überlegungen eine Rolle spielen. Der 1,88-Meter-Hüne kann die 96er im aktuell wahrscheinlichen Abstiegsfall für eine feste Ablöse von zwei Millionen Euro verlassen und könnte neben der ob Stranzls Wegfall vakanten Innenverteidigerposition auch im defensiven Mittelfeld auflaufen.
Der 35-jährige Stranzl, der sein Karrieende für Sommer bereits angekündigt hatte, zog sich am Mittwoch im Training eine Knochenhautreizung am Schambein zu. Laut Bild ist es zweifelhaft, ob der Verteidiger noch inmal für die Borussia auflaufen kann.
Die Bundesliga in der Übersicht