Einen überragenden Saisonstart hat Paulo Dybala für Juventus Turin hingelegt: In den ersten sechs Liga-Spielen in der Serie A traf der Argentinier zehnmal und ließ die Medien in Italien jubeln. Vom "nächsten Messi" oder "nächsten Ronaldo" war die Rede, doch trotz seiner Treffsicherheit hat Dybala seinen Trainer Massimiliano Allegri nicht von seinen Mittelstürmer-Qualitäten überzeugen können.
Das mag auch daran liegen, dass Dybala zuletzt in einer Formkrise war, die er jedoch kurz vor dem Jahreswechsel mit zwei Treffern gegen Hellas Verona beendete.
"Er kann nicht Mittelstürmer bei einem großen Klub sein, bei dem er viel näher zum Tor spielt", sagte Allegri Journalisten vor dem Juventus-Auswärtsspiel in Cagliari mit Blick auf Spekulationen, Manchester United habe ein Auge auf seinen Schützling geworfen.
"Schaut euch doch seine besten Tore für Juventus an: Oft kommt er dabei mit Tempo aus einer tieferen Position", meinte der Juve-Trainer über die Paraderolle seines Angreifers.
Allegri: Messi-Vergleiche haben Dybala geschadet
Für die schwache Phase Dybalas in den vergangenen Wochen hatte Allegri eine einfache Erklärung: "Die Vergleiche, die zu Saisonbeginn gemacht wurden, haben Paulo geschadet", sagte er. "Glücklicherweise ist er ein schlauer Kerl und begreift, dass man einen 24-Jährigen nicht mit zwei Fußball-Monstern wie Messi und Ronaldo vergleichen kann, die zehn Ballons d'Or geholt haben", ergänzte Allegri.
Auch Juve-Boss Giuseppe Marotta ging auf die Formkrise Dybalas bei RAI Sport ein und sprach dem Angreifer sein Vertrauen aus. "Er hat Schwierigkeiten gehabt, aber das ist normal für einen jungen Spieler. Wir haben Geduld mit ihm und wollen mit ihm noch lange Zeit zusammenarbeiten", sagte er.