Federico Chiesa von Juventus Turin hat sich im Derby gegen Torino am Samstagabend (0:0) über seine frühe Auswechslung beschwert und seinen Frust über die Maßnahme von Trainer Massimiliano Allegri mit einem Flaschenwurf deutlich gemacht.
Der Juve-Coach nahm Chiesa in der 65. Minute vom Feld und brachte stattdessen Kenan Yildiz. Der italienische Nationalspieler hatte noch versucht, mit einem Positionswechsel auf die den Trainerbänken gegenüberliegende Seite einer Auswechslung zu entgehen, doch dieses Vorhaben war nicht erfolgreich.
In den vergangenen vier Liga-Partien musste Chiesa jeweils vor der 70. Minute vom Platz - und regte sich nun erstmals richtig auf.
Chiesa lief mit finsterem Blick auf die Bank und warf dort eine kleine Wasserflasche durch die Gegend. Laut DAZN formulierte er dann seine Beschwerde in Richtung Allegri: "Immer die erste Auswechslung."
Chiesas Unzufriedenheit hängt wohl nicht nur mit Allegris Wechsel, sondern auch mit den eigenen Leistungen in den vergangenen Wochen zusammen: In Liga und Pokal kam der Angreifer in den letzten 13 Spielen nur auf zwei Tore.
Nicht nur wegen dieser schwachen Bilanz gibt es bei Juventus angeblich Überlegungen, den italienischen Nationalspieler zu Geld machen zu wollen: So sollen die Bianconeri Chiesa nutzen wollen, um dem FC Bayern einen Deal für Bolognas Joshua Zirkzee schmackhaft zu machen. Der FCB hat eine Rückkaufoption beim Niederländer, die er ausüben könnte, um dann Zirkzee sofort nach Turin zu schicken - und im Gegenzug Geld und Chiesa zu bekommen. Bayerns Ex-Boss Karl-Heinz Rummenigge ist ein großer Fan von Chiesa.