Die Angst geht um bei 1860 München

SPOX
21. November 201215:40
Steigt Investor Hasan Ismaik (l.) bei 1860 München aus?Getty
Werbung
Werbung

Es ist ein Paukenschlag sondergleichen im Münchner Stadtteil Giesing gewesen: Hamada Iraki, der Einflüsterer des arabischen Investors Hasan Ismaik, legte am Dienstagabend mit sofortiger Wirkung seine Ämter beim Zweitligisten TSV 1860 München nieder.

Die offizielle Version: Irakis Jobwechsel, er unterschrieb bei einer Schweizer Bank, verlange seine volle Konzentration.

Die Angst geht nun um beim Altmeister von 1966: Beendet nun auch Ismaik, der in den letzten anderthalb Jahren mehr als 25 Millionen Euro in den Verein gesteckt und ihn damit vor der Insolvenz gerettet hat, sein Engagement? Bei seinem Einstieg sagte der schwerreiche Jordanier noch: "Mich gibt es nicht ohne Hamada. Was er tut, ist das, was ich denke."

Geschäftsführer Schäfer beruhigt die Fans

Iraki verlässt die Löwen - der Verein wurde von dieser überraschenden Entscheidung am Dienstagabend kalt erwischt. Doch 1860-Geschäftsführer Robert Schäfer beruhigt das Umfeld. "Die Fans brauchen keine Angst zu haben. Das Geld wird nicht abgezogen. Es gibt gültige Verträge mit Ismaik. Es gibt keine Klausel, wenn Iraki geht, dass dann alle Gelder abgezogen werden."

Doch bis Mittwochvormittag hatte Schäfer noch keinen Kontakt zu Ismaik. Der soll jedoch in den nächsten Tagen erfolgen. Schäfer sagte: "Ismaik muss jetzt festlegen, wen er als Iraki-Nachfolger einsetzt - und das liegt ganz allein an ihm." Am Mittwochabend tagte dazu der Aufsichtsrat beim TSV 1860.

Für den Zweitliga-Achten ist die Iraki-Meldung der nächste Rückschlag: Erst kürzlich hat Hauptsponsor Aston Martin seinen Ausstieg zum Saisonende verkündet.

Der Kader des TSV 1860 München