Was wird aus Mike Hanke?

SPOX
30. November 201012:29
Abklatschen zum Abschied - Stürmer Mike Hanke könnte Hannover 96 in der Winterpause verlassen.Getty
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Hannover 96 will Ex-Nationalspieler Mike Hanke loswerden, teure Wintereinkäufe planen sie aber nicht. Borussia Dortmund bangt um Mittelfeldstar Shinji Kagawa und Franck Ribery will beim FC Bayern München endlich wieder durchspielen. Außerdem beteuert Ciprian Marica, unschuldig zu sein und Arne Friedrich steht kurz vor seinem Debüt.

Ex-Nationalspieler abzugeben: Wie "Bild" berichtet, kann Ex-Nationalstürmer Mike Hanke Hannover 96 im Winter verlassen. Interesse sollen unter anderem Zweitliga-Schlusslicht Arminia Bielefeld und der österreichische Europa-League-Teilnehmer Rapid Wien bekundet haben. Hanke stand in dieser Saison erst vier Mal für die Niedersachsen auf dem Platz und erzielte in den vergangenen zwei Spielzeiten mickrige sechs Treffer.

Teure Neuzugänge in der kommenden Transferperiode schließt 96-Boss Martin Kind dennoch aus: "Neue Spieler könnten Irritation und Unruhe bedeuten. Wir sollten die Einheit nicht belasten. Diese Mannschaft hat mein volles Vertrauen. Sie hat einen tollen Charakter und ist entwicklungsfähig." Nur wenn Leon Andreasen (Schambeinentzündung) weiter ausfällt, wollen die Hannoveraner nachlegen, als Top-Kandidat gilt Hamburgs Mittelfeldmann Robert Tesche.

Rückrundenstart ohne Kagawa: Borussia Dortmund kämpft um seinen Shooting Star Shinji Kagawa. Laut "Bild" soll der Japaner vom 7. bis 29. Januar für sein Heimatland bei den Kontinentalmeisterschaften in Katar starten. Sehr zum Ärger der BVB-Verantwortlichen. Denn dadurch würde Kagawa neben der Vorbereitung möglicherweise auch die ersten drei Partien der Rückrunde verpassen.

"Wir werden um Shinji kämpfen, das Gespräch mit Japans Verband führen. Vielleicht gibt's ja noch eine kleine Chance", hofft Sportdirektor Michael Zorc. Das Thema soll noch vor Weihnachten geklärt werden, bis zum Äußersten wollen es die Dortmunder Verantwortlichen dabei aber nicht kommen lassen: "Shinji braucht sich keinen Kopf zu machen. Wenn wir ihn nicht loseisen können, soll er natürlich Vollgas für Japan geben. Und am besten den Asien-Cup holen. Jeder Erfolg macht ihn nur stärker", beruhigt Zorc.

Ribery fordert Spielpraxis: Am Samstag gegen Eintracht Frankfurt stand Franck Ribery zum ersten Mal seit seiner achtwöchigen Verletzungspause wieder 90 Minuten lang auf dem Platz. Und lief dabei richtig heiß: neben zahlreichen weiteren Bayern-Chancen bereitete er das 3:1 sowie das 4:1 vor. So stark hat man den Franzosen lange nicht gesehen. Und den FC Bayern München auch nicht.

"Ich brauche jetzt weiter Spielpraxis und Spielrhythmus. Dann werde ich mich von Spiel zu Spiel besser fühlen. Aber ich bin mit meiner Leistung gegen Frankfurt zufrieden. Jetzt muss ich weiter 90 Minuten spielen", erklärt Ribery gegenüber "Bild". Topfit ist der Mittelfeldstar zwar noch nicht, verspricht aber, spätestens zur Rückrunde wieder bei 100 Prozent zu sein.

Maricas Wortschatz: Stuttgarts Stürmer Ciprian Marica erzielte am Samstag in Hamburg das zwischenzeitliche 1:1 - und flog dann wegen Schiedsrichterbeleidigung vom Platz. Laut Gegenspieler Heiko Westermann soll er Referee Wolfgang Stark als A...loch bezeichnet haben. "A...loch habe ich nicht gesagt, ganz sicher nicht. Wer mich kennt, weiß, dass das nicht zu meinem Wortschatz gehört", versichert Marica im "Bild"-Interview.

Schon auf dem Platz hatte Westermann Stark von der Beleidigung Maricas berichtet. Nun wurde der Rumäne vom DFB für drei Spiele gesperrt. "Ich bin schuld daran, dass ich nicht weggeblieben bin. Es tut mir leid für die Mannschaft, die Fans und den Verein, Aber ich bin nur hingegangen, weil ich dem Team helfen wollte", so Marica.

Friedrich vor Comeback: Die wacklige Defensive des VfL Wolfsburg könnte bald durch einen WM-Helden verstärkt werden. Sommer-Neuzugang Arne Friedrich fiel nach Rücken-OP und anschließender Reha drei Monate aus und steht kurz vor seinem Saisondebüt. Lediglich ein DFB-Pokalspiel bestritt er bislang für seinen neuen Klub.

"Ich möchte der Mannschaft helfen, wieder in die Erfolgsspur zu finden", gibt Friedrich sich gegenüber "Bild" kämpferisch. Gelegenheit dazu könnte er schon in den letzten beiden Hinrunden-Partien in Kaiserslautern und gegen Hoffenheim bekommen. Am kommenden Samstag gegen Werder Bremen droht derweil Kollege Grafite auszufallen. Der brasilianische Torjäger laboriert an einer Oberschenkelzerrung.

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