Paul Pogba will sich gegen das positive Ergebnis seines Dopingtests wehren und hat nun ein Gegengutachten beantragt.
Nach seinem positiven Dopingtest hat der französische Fußball-Nationalspieler Paul Pogba ein Gegengutachten beantragt. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur AFP von einer mit dem Fall vertrauten Quelle.
Die italienische Anti-Doping-Agentur hatte den bei Juventus Turin unter Vertrag stehenden Pogba am Montag über einen positiven Test informiert. Der Weltmeister von 2018 hat fünf Werktage Zeit, um die Öffnung seiner B-Probe zu beantragen. Juventus hatte am Mittwoch das Gehalt des 30 Jahre alten Mittelfeldspielers vorerst eingefroren.
Pogba war wegen eines zu hohen Testosteronwerts vorläufig gesperrt worden, ihm droht die Entlassung. Laut Gazzetta dello Sport stand Pogba unter Aufsicht eines US-Spezialisten, der ihm ein Ergänzungsmittel verschrieben habe, das Testosteron enthielt. Pogba habe das Mittel eingenommen, ohne sich davor mit den Juve-Ärzten zu beraten.
In Turin hat Pogba ein schwieriges Jahr hinter sich. Wegen einer Knie-OP und weiterer Verletzungen kam der Weltmeister von 2018 in der Vorsaison gerade einmal auf zehn Einsätze. Wegen der Verletzungsprobleme verpasste Pogba auch die WM 2022 in Katar.