Santiago Canizares hat über das verlorene Champions-League-Endspiel gegen den FC Bayern gesprochen. Den früheren Torhüter des FC Valencia schmerzen vor allem die Heldentaten von Oliver Kahn bis heute.
2001 traf Valencia im Mailänder Giuseppe-Meazza-Stadion auf die Bayern. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 gestanden, ehe Kahn mit drei gehaltenen Elfmetern zum Matchwinner für die Münchner wurde.
"Das ist diese Geschichte, die Episode in Mailand, die ich gerne ändern würde", sagte nun Canizares der spanischen Zeitung AS über seine 19 Jahre dauernde Profi-Laufbahn und ergänzte mit einem Augenzwinkern: "Da gab es diesen Arsch Oliver Kahn, der uns nicht gewinnen lassen wollte. Das habe ich ihm auch einmal ins Gesicht gesagt."
"Ich hätte so gerne ein anderes Ende gesehen", meinte der mittlerweile 52-jährige Spanier weiter: "Gesehen, dass Valencia unsere Namen in Goldbuchstaben verewigt hätte. Silber ist nicht schlecht, aber wir waren so knapp davor."
Canizares wechselte 1998 von Real Madrid nach Valencia und blieb zehn Jahre. Mit den "Fledermäusen" wurde der Torhüter zweimal spanischer Meister, einmal UEFA-Pokal-Champion und einmal spanischer Pokalsieger.
Bitter: Die Pleite gegen den FC Bayern war die zweite Final-Niederlage in Folge. Bereits im Jahr zuvor hatte Valencia in der Königsklasse gegen Real Madrid mit 0:3 den Kürzeren gezogen.