Die Hängepartie ist beendet, Vizemeister Schalke 04 hat kurz vor Ende der Wintertransferperiode doch noch seinen Wunschspieler Rabbi Matondo vom englischen Champion Manchester City verpflichtet.
Der 18 Jahre alte Flügelflitzer, der dem Angriffsspiel der Königsblauen mehr Tempo verleihen soll, unterschrieb am Mittwoch einen Vertrag bis 2023 und absolvierte noch am frühen Nachmittag bereits eine Trainingseinheit.
Die Ablösesumme soll neun Millionen Euro betragen, Manchester soll sich eine Rückkaufoption in Höhe von 50 Millionen Euro gesichert haben.
"Wir sind froh, dass wir Rabbi in den vergangenen Wochen in Ruhe und ohne große Öffentlichkeit davon überzeugen konnten, dass ein Wechsel zu uns die richtige Entscheidung für ihn ist", sagte Sportvorstand Christian Heidel: "Deshalb freuen wir uns, dass er sich für die Perspektiven entschieden hat, die wir ihm bei Schalke 04 aufzeigen konnten."
Domenico Tedesco ergänzte: "Wir haben uns sehr lange um Rabbi bemüht, weil wir von seinem Potenzial überzeugt sind: Er ist extrem schnell und technisch gut. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass er noch sehr jung ist. Deshalb werden wir ihm die Zeit geben, die er benötigt, um auf Schalke und in der Bundesliga Fuß zu fassen."
Matondo kommt mit der Empfehlung von Manchesters Meistertrainer Pep Guardiola, der den Youngster als "unglaublich schnellen Flügelspieler" und "großes Talent" lobte. Im klubinternen Wettrennen soll der Waliser sogar den Ex-Schalker Nationalspieler Leroy Sane hinter sich gelassen haben.
Allerdings fehlt dem 18-Jährigen noch die Erfahrung im Profibereich: Bei Guardiola rückte er zwar in den Kader für die Premier League, kam dort aber noch nicht zum Einsatz. Auf Schalke soll Matondo nicht nur ein Spieler mit Perspektive sein, sondern schon in der Rückrunde helfen. Denn die Offensive ist nach den Verletzungen von Breel Embolo, Guido Burgstaller und Steven Skrzybski stark ausgedünnt.
In der walisischen Nationalmannschaft gab der in Liverpool geborene Matondo bereits im vergangenen November sein Debüt.