Schalke-Trainer Felix Magath liebäugelte mit dem Verkauf Kuranyis. Er war sich schon einig mit einem interessierten Klub und hätte gerne den lukrativen Deal abgeschlossen. Doch der frühere Nationalstürmer wollte nicht wechseln.
Kevin Kuranyi ist bei den Schalkern mit acht Hinrunden-Toren treffsicherster Schütze. Der 27-Jährige, seit seinem Wechsel 2005 zu den Knappen nie unumstritten, hatte mit seinen Toren großen Anteil an der überraschend guten Hinrunde der Schalker, die auf dem zweiten Tabellenplatz endete.
Dennoch wollte Coach Felix Magath seinen Torjäger in der Winterpause abgeben. "Ich war schon einig mit einem Klub, der ihn verpflichten wollte. Aber Kevin hat gesagt, dass er nicht weg will", verriet Magath der "Bild". "Aus finanziellen Gründen" sie ein Verkauf ein Thema gewesen.
Verhandlungen mit Sunderland
Premier-League-Klub AFC Sunderland zeigte großes Interesse am früheren Nationalspieler, dessen Vertrag in Gelsenkirchen im Sommer ausläuft. Die Briten sollen den hochverschuldeten Schalkern 4,5 Millionen Euro Ablöse für Kuranyi geboten haben.
Der verhandelte sogar im Beisein seiner Berater Wittmann und Milewski mit Sunderland, doch am Ende entschied er sich für Schalke.
Kuranyi: Spaß dank Magath
"Magath hat mich richtig fit gemacht und mir den Spaß am Fußball zurückgegeben", sagte Kuranyi über seinen Trainer, der ihn beim VfB Stuttgart als 19-Jährigen entdeckt hatte.
Magath zeigte sich trotz des lukrativen Angebots erleichtert, dass er in der Rückrunde nicht ohne seinen Leistungsträger auskommen muss: "Sportlich bin ich nicht unglücklich, dass er bleibt. Denn wir können ihn noch gut gebrauchen."