Der 1. FC Köln hat beim Kampf um einen Europacupplatz zwei Punkte liegen gelassen. Die Rheinländer kamen Karnevalssamstag über ein 1:1 (0:0) bei Schlusslicht SpVgg Greuther Fürth nicht hinaus.
Die Fans des 1. FC Köln schunkelten und sangen, feierten im Frankenland rheinischen Karneval: Dabei war das Ergebnis eigentlich nicht das Gelbe vom Ei. Beim Schlusslicht SpVgg Greuther Fürth kamen die Geißböcke über ein 1:1 (0:0) nicht hinaus. Ein Dämpfer im Kampf um einen Platz im internationalen Geschäft.
"Wir sind enttäuscht, dass wir nicht drei Punkte geholt haben", meinte FC-Torschütze Florian Kainz bei Sky. In der 53. Minute hatte der Österreicher vor 9200 Zuschauern den FC, der in dieser Saison wieder am Europacup schnuppert, in Führung gebracht. "Fürth hat nach dem Rückstand alles nach vorne geworfen", meinte Kainz. Und das Kleeblatt wurde für seine Anstrengungen belohnt. Sebastian Griesbeck glich aus (69.).
Auf die Kölner warten nun richtungweisende Spiele gegen Hoffenheim, Leverkusen und Dortmund. Fürth rückt nach jetzt sechs Heimspielen ohne Niederlage, davon drei Siege, etwas näher an das rettende Ufer heran.
Kölns Kainz trifft glücklich - Fürth nicht geschockt
Erst einmal stand die russische Invasion in der Ukraine im Mittelpunkt. Beide Teams versammelten sich vor dem Anpfiff hinter einem blau-gelben Plakat mit der Aufschrift "Stop War - wir gegen Krieg". Dazu gab es eine Schweigeminute im Ronhof.
Das Spiel begann zerfahren und umkämpft mit Vorteilen bei Fürth. Die Franken hatten auch die erste sehr gute Möglichkeit, doch FC-Verteidiger Luca Kilian rettete in höchster Not vor Branimir Hrgota.
Das Kleeblatt blieb aktiv, doch nach einer Viertelstunde legte auch Köln seine Zurückhaltung ab. Jan Thielmann, Anthony Modeste, der per Kopf an Fürth-Keeper Andreas Linde scheiterte, und Salih Özcan, der mit der Hacke sehenswert nur die Latte traf, hätten in nur wenigen Sekunden die Führung erzielen können.
Die Gäste übernahmen nun mehr und mehr das Kommando. Linde parierte klasse gegen Kainz (23.), Mark Uth verpasste knapp (34.). Kurz vor der Halbzeit setzte jedoch auch Fürth noch einmal ein Zeichen, als FC-Keeper Marvin Schwäbe gerade noch gegen Timothy Tillmann klärte.
Nach dem Wechsel erwischte Köln dank Kainz einen Start nach Maß. Der Treffer war aber glücklich: Eine Hereingabe des auffälligen Offensivspielers fand durch Freund und Feind hindurch den Weg ins lange Eck.
Fürth zeigte sich keineswegs geschockt. Schwäbe stand einige Male im Mittelpunkt, wie auch bei der Großchance des eingewechselten Havard Nielsen (57.). Gegen Griesbecks wuchtigen Kopfball nach Ecke von Gian-Luca Itter war er aber machtlos.
Fürth - Köln: Die Aufstellungen
Fürth: Linde - Meyerhöfer, Griesbeck, Viergever, Itter - Christiansen - Seguin, Timothy Tillman (57. Nielsen) - Dudziak - Leweling, Hrgota. - Trainer: Leitl
Köln: Schwäbe - Schmitz, Kilian, Hübers, Hector - Skhiri, Salih Özcan (64. Ljubicic) - Thielmann (75. Schindler), Uth, Kainz (75. Schaub) - Modeste. - Trainer: Baumgart