Leverkusen und der FC Bayern liefern sich ein enges Duell um die Tabellenspitze und gewinnen ihre Spiele meist souverän. Das spiegelt sich auch in den Nominierungen in der SPOX-Elf des 22. Spieltags wieder. Die meisten Spieler stellt jedoch Werder Bremen. Drei der elf Akteure kommen aus den Niederlanden.
Frank Rost (Hamburger SV): Glänzte mit mehreren Paraden in der ersten Halbzeit und hielt außer Träschs Schuss alles, was auf sein Tor kam. Strahlte auch im Sechzehner Sicherheit aus.
Cristian Molinaro (VfB Stuttgart): Kommt auf der linken Außenbahn immer besser in Schwung. Schaltet sich immer wieder mit nach vorne ein, kommt dort zum Abschluss oder schlägt brauchbare Flanken. Auch am Stuttgarter Tor beteiligt.
Naldo (Werder Bremen): Gewann 80 Prozent seiner Zweikämpfe und agierte sehr sicher und abgeklärt. Schaltete sich auch öfter in den Angriff mit ein und erzielte das 2:0 per Kopf. Auch mit tollem Pass auf Özil in der Anfangsphase der Partie.
Sami Hyypiä (Bayer Leverkusen): Die Ruhe in Person. Mit seiner Erfahrung machte er Dzeko das Leben schwer und schnappte ihm mehrmals die Kugel vorzeitig weg, um sich nicht auf ein Sprintduell einlassen zu müssen. Im gegnerischen Sechzehner mit seiner Kopfballstärke auch immer ein Unruheherd. Sah allerdings seine fünfte gelbe Karte und fehlt gegen Bremen.
Marko Marin (Werder Bremen): Dribbelstark wie eh und je. Mittlerweile stimmt auch die Balance in seinen Aktionen. Starke Vorarbeit zum 5:1 durch Pizarro. Ansonsten immer gefährlich, technisch mit wenigen Fehlern und extrem passsicher.
Mark van Bommel (Bayern München): Erzielte sein erstes Saisontor, gewann überragende 80 Prozent seiner Zweikämpfe und minimierte die Anzahl von Fehlpässen. Rettete zudem einmal auf der Linie und grätschte Barrios den Führungstreffer vom Fuß.
Arjen Robben (Bayern München): Brachte Dortmunds Abwehr durch seine Lauffreudigkeit und Ballsicherheit ein ums andere Mal in Verlegenheit. Klug sein gedankenschnelles Anspiel auf van Bommel vor dem 1:1. Markierte zudem sein achtes Saisontor.
Tranquillo Barnetta (Bayer Leverkusen): Antreiber im Bayer-Mittelfeld. Fast alle Angriffe liefen über ihn. Der 24-Jährige war sowohl rechts als auch in der Zentrale zu finden und sehr agil. Lieferte insgesamt zwei Torschüsse und fünf Torschussvorlagen ab und krönte seine Leistung mit dem Assist zum 2:0.
Joel Matip (FC Schalke 04): Sicherte mit seinem Kopfball in München schon einen Punkt, nun brachte er S04 gegen Köln auf die Siegerstraße. Im defensiven Mittelfeld zweikampfstark und mit guter Spielübersicht ausgestattet, vorne im richtigen Moment zur Stelle. Mehr kann Magath von dem 18-Jährigen nicht verlangen.
Ruud van Nistelrooy (Hamburger SV): Der Holländer wie man ihn kennt: wenig auffällig, davor umso effektiver. Im Stile eines Weltklassetorjägers netzte der Neueinkauf zweimal innerhalb von 90 Sekunden und entschied damit die Partie - Auftrag erledigt.
Claudio Pizarro (Werder Bremen): Rackerte unermüdlich in vordester Front und schoss sechsmal aufs Tor. Dabei gelang ihm sein neuntes Saisontor. Hätte aber auch den einen oder anderen Treffer mehr erzielen können.