6:1! Hertha BSC schießt Sandhausen ab

Hertha BSC hat im Rennen um die Aufstiegsplätze nach zuletzt zwei Unentschieden wieder Fahrt aufgenommen. Die Berliner feierten auswärts bei Aufsteiger SV Sandhausen einen 6:1 (2:0)-Kantersieg.

Adrian Ramos (28. Minute), Peter Niemeyer (35.), Ronny (68.), Sami Allagui (81.), Marcel Ndjeng (89.) und Ben Sahar (90.) sorgten am Freitagabend vor rund 8.300 Zuschauern im Hardtwaldstadion für den ungefährdeten Sieg.

Andrew Wootens zwischenzeitlicher Anschlusstreffer (75.) war nur Ergebniskosmetik. In der Tabelle kletterten die Berliner mit nunmehr 26 Punkten zumindest vorläufig auf den zweiten Platz, Sandhausen dümpelt weiter im Tabellenkeller.

Sandhausen nach 0:1 neben sich

Von Beginn an präsentierte sich der Bundesliga-Absteiger spielbestimmend und kam bereits in der Anrfangsphase vor allem durch den starken Ramos immer wieder zu guten Chancen.

Nach einer von Ndjeng getretenen Ecke war es dann schließlich soweit, Ramos verlängerte den Kopfball von Fabian Lustenberger ins Sandhausener Tor.

Das Tor zur verdienten Führung schien die Kurpfälzer komplett aus der Bahn zu werfen, anders ist Niemeyers Siegtreffer aus dem Kuriositätenkabinett kaum zu erklären: Torwart Michael Langer faustete einen eigentlich völlig ungefährlichen Ball aus dem rechten Halbfeld direkt an den Rücken des Berliners, von wo aus sich das Leder in den Sandhausener Kasten senkte.

Spätes Schützenfest

Noch bitterer kam es für den Keeper nach der Pause, als Nico Schulz alleine vor seinem Tor auftauchte. Langer grätschte den Berliner spektakulär um und sah dafür glatt Rot.

Den anschließenden Foulelfmeter konnte Ersatztorwart Phillipp Kühn nicht abwehren. Nach Wootens spätem Anschlusstreffer machte Allagui alles klar. Ndjeng und Sahar ließen aus dem Sieg am Ende gar noch ein Schützenfest werden.

SV Sandhausen - Hertha BSC: Daten und Fakten