DFB-Chef Theo Zwanziger war offenbar dem Regionalligisten TuS Koblenz im Rechtsstreit um ausstehende Transferbeteiligungen mit Partizan Belgrad behilflich.
Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat beim Weltverband FIFA interveniert und dem Regionalligsten so die Zahlung von knapp 200.000 Euro inklusive Zinsen beschert. Koblenz-Anwalt Christoph Schickhardt hatte Zwanziger zuvor um Hilfe gebeten.
"Es ist traurig, dass ein Verein, der im vergangenen Jahr viel Geld in der Champions League verdient hat, einen kleinen Klub so hängen lässt. Ohne Dr. Zwanziger hätte der Fall noch viel länger gedauert", sagte Schickhardt dem kicker.
Transferentschädigung nicht gezahlt
Insgesamt schuldete der serbische Erstligist Koblenz für den im Sommer 2009 verpflichteten Marco Lomic eine vertraglich vereinbarte Transferentschädigung in Höhe von 180.000 Euro.
Im Vertrag war eine Beteiligung der Koblenzer an einem Weitertransfer festgeschrieben worden. Bereits im vergangene Jahr war Lomic für 1,2 Millionen Euro zu Dynamo Moskau nach Russland gewechselt. Im Sommer 2011 fehlte Koblenz auch dieser Betrag, um eine Lizenz für die 3. Liga zu bekommen.