Spurs: So viel mehr als nur Gareth Bale

Die Welt spricht nur über Gareth Bale und dessen möglichen Wechsel zu Real Madrid. Dabei geht unter, dass in Tottenham ein potentieller Spitzenklub heranwächst. Co-Trainer Steffen Freund versprüht im Gespräch mit SPOX vor der neuen Saison Optimismus und erklärt, warum das Spiel gegen den AS Monaco (Sa., 18.30 Uhr im LIVE-STREAM FOR FREE) der beste Test überhaupt ist.

Die Premier-League-Saison steht vor der Tür und noch ist bei den Spurs nicht klar, mit welchem Kader man in die neue Saison geht. Superstar Gareth Bale wird heftig von Real Madrid umworben und steht möglicherweise vor dem Abgang. Er soll bei Klubchef Daniel Levy bereits ein offizielles Transfergesuch eingereicht haben.

Noch bleibt das Spurs-Oberhaupt jedoch unerbittlich und die mögliche Ablösesumme klettert in schwindelerregende Höhen.

Bei all dem Theater geht jedoch unter, dass die Spurs mit dem Brasilianer Paulinho und Valencias Roberto Soldado zwei echte Hochkaräter an die White Hart Lane geholt haben. Gerade von Paulinho hält Co-Trainer Steffen Freund viel: "Natürlich erhoffen wir uns von ihm eine Verstärkung im zentralen Mittelfeld", sagte Freund im Gespräch mit SPOX.

Die Pause zwischen Confed Cup und Ligastart war für den Brasilianer jedoch extrem kurz. Auch deshalb bremst Freund die Erwartungen. "Wichtig ist, dass er sich möglichst schnell an die Spielweise in der Premier League gewöhnt. Es ist normal, dass Spieler aus Südamerika da ein wenig Zeit brauchen."

Freund sieht keine deutsche Dominanz

Zwei Jahre in Folge verpasste Tottenham die Champions League denkbar knapp. Mit den Neuzugängen soll in der kommenden Saison die Lücke zu den großen Vier geschlossen werden.

Die Qualität ist an der Spitze der Premier League jedoch enorm, weswegen Freund auch nichts von dem Gerede um eine Vormachtstellung der Bundesliga hält: "In der 5-Jahreswertung ist noch immer Spanien die beste Nation und England steht auf Platz zwei."

An ein weiteres Jahr der deutschen Dominanz glaubt er in der Champions League nicht: "Im nächsten Jahr wird es im Champions-League-Finale sicher wieder eine englische Beteiligung geben. Eine deutsche Mannschaft als Gegner wäre toll."

In der Europa League zählt Tottenham wieder zu den Favoriten. Im letzten Jahr scheiterte das Team von Andre Villas-Boas erst im Viertelfinale am FC Basel.

Freund will die bisherigen guten Testspielergebnisse jedoch nicht überbewerten: "Ergebnisse sind am Anfang der Vorbereitung nicht so wichtig, das ist alles nur ein kleiner Teil in der Vorbereitung auf die neue Saison."

Vorfreude auf Falcao und Co.

Mit dem AS Monaco wartet nun ein echter Prüfstein auf Bale und Co. (Sa., 18.30 Uhr im LIVE-STREAM FOR FREE).

Freund gerät bei den Neuzugangen der Monegassen direkt ins Schwärmen: "Wir freuen wir uns auf Spieler wie Radamel Falcao, Joao Moutinho oder James Rodriguez. Es kann vor dem Saisonstart keinen besseren Test-Gegner als Monaco geben." Gewinnen will er aber trotzdem: "Wir reisen garantiert nicht an, um uns die nur mal anzuschauen."

Lewis Holtby, der im vergangenen Winter zu den Spurs wechselte, wird gegen das Starensemble um Radamel Falcao jedoch nicht mit an Bord sein. Der U-21-Nationalspieler laboriert noch an einer Verletzung von der U-21-EM in Israel. Freund bedauert den Ausfall: "Lewis wird nächste Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Er ist auf einem guten Weg."

Mit den bisherigen Leistungen des Deutschen ist Freund zufrieden. Trotz des Wechsels mitten in der Saison hat sich Holtby schnell integriert: "Dass es beim ihm danach ein paar Ups and Downs gab, ist normal."

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