Nach seiner harten Kritik am internationalen Kalender für die Spiele der Nationalmannschaften macht Bayern-Manager Uli Hoeneß jetzt konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Lage.
Uli Hoeneß hat seiner harten Kritik am internationalen Fußball-Kalender konkrete Vorschläge folgen lassen. Der Manager des deutschen Rekordmeisters Bayern München plädiert für eine Verkleinerung der WM-Qualifikations-Gruppen in Europa sowie in Südamerika und erneut für eine neue Gestaltung der Doppel-Spieltage.
Zugleich beklagte Hoeneß erneut die zahlreichen Unterbrechungen der Bundesliga, auch durch Test-Länderspiele. Im Fachmagazin "Kicker" tritt Hoeneß für eine Reduzierung der Quali-Gruppen in Europa auf vier Mannschaften ein, er schlägt zur Verkleinerung des Teilnehmerfeldes darüber hinaus eine Vorqualifikation vor.
Für die Südamerika-Qualifikation schwebt dem Bayern-Vorstand eine Aufteilung auf zwei Gruppen zu jeweils fünf Mannschaften vor. Bisher wird in einer Zehner-Liga gespielt. Die Anzahl der Spieltäge sänke dadurch von 18 auf 8.
Länderspiele sollen künftig Samstag und Dienstag stattfinden
Weiter für reformbedürftig hält Hoeneß auch die Ansetzung der Doppelspieltage. FIFA, UEFA und die Klubvereinigung ECA hatten sich darauf geeinigt, ab der Qualifikation für die EM-Endrunde 2012 am Samstag und am Dienstag zu spielen - die Spieler wären dann einen Tag früher wieder bei ihren Klubs.
Hoeneß aber fordert erneut noch mehr Zugeständnisse für die Arbeitgeber der Spieler: "Die müssen Mittwoch-Samstag oder Mittwoch-Sonntag spielen."
Für unpassend hält Hoeneß außerdem den Plan, dass die deutsche Nationalmannschaft am 14. und 18. November Testspiele gegen Chile und Ägypten bestreiten will, falls sie an diesen Tagen nicht in den Play-offs um die WM-Teilnahme kämpfen muss. "Das ist doch Wahnsinn", sagte Hoeneß. Ein Spiel hätte auch gereicht.