Der italienische Rekordmeister Juventus Turin muss Cristiano Ronaldo fast zehn Millionen Euro zahlen. Das entschied ein italienisches Schiedsgericht nach einer Klage des Portugiesen.
Bei dem Geld handelt es sich um ausstehende Gehälter, Juve will gegen das Urteil vorgehen.
Das Gericht "verurteilt Juventus Turin zur Zahlung von 9.774.166,66 Euro" zuzüglich Zinsen und Verfahrenskosten, hieß es in dem Urteil. Die Summe entspricht der Differenz zwischen dem Gehalt, das Ronaldo tatsächlich erhalten hat, und dem Gehalt, das er nach Steuern und anderen Abzügen hätte erhalten sollen.
Laut italienischen Medien hatte Juve mit seinen Spielern für die Monate März bis Juni 2020 wegen der Corona-Pandemie einen Gehaltsverzicht vereinbart. Später zahlte der Verein den Fußballern die Gehälter aber teilweise aufgrund von geheimen Nebenabsprachen doch noch aus.
Laut der Rangliste des amerikanischen Wirtschaftsmagazins Forbes war Ronaldo, der inzwischen in Saudi-Arabien für Al-Nassr spielt, im Jahr 2023 mit 136 Millionen US-Dollar, davon 46 Millionen US-Dollar Gehalt, der bestbezahlte Sportler der Welt. Von Juve hatte er ursprünglich sogar eine Nachzahlung in Höhe von 19,5 Millionen Euro gefordert.