Heldentat von Jens Grahl, Ersatztorwart des Zweitligisten VfB Stuttgart. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wollte er sich mit Frau und sechs Monate altem Sohn gerade schlafen legen, als er den Schatten zweier Füße vor der Tür seines Hauses in Stuttgart erspähte.
"Ich war so geblendet, dass ich den Täter nur schemenhaft gesehen habe", berichtete Grahl der Bild. Der Schwabe hatte den Vorhang zur Seite gerissen, schaute direkt in den Schein der Taschenlampe, mit der der Eindringling ausgestattet war. "Er war gerade dabei, das Türschloss zu knacken."
Kurios: Grahl hatte zu diesem Zeitpunkt nur Boxershorts an, musste beim Verjagen des Einbrechers daher improvisieren. "Sonst hätte ich wohl sofort die Haustür aufgerissen und wäre dem Täter nachgelaufen, so irre wie ich manchmal bin. Stattdessen habe ich wie wild gegen die Glastür geklopft", erzählte der 28-Jährige.
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Der Täter und sein Komplize flohen, Grahl informierte die Polizei und stellte Anzeige gegen Unbekannt. Trotz glimpflichen Ausgangs hinterließ der Vorfall Spuren. "Die anschließende Nacht war furchtbar. Ich habe kein Auge mehr zugetan. Wir haben alles verbarrikadiert", so Grahl, der vor der Saison aus Hoffenheim zum VfB zurückkehrte, für den er bereits in der Jugend im Kasten stand.
Jens Grahl im Steckbrief