Im kleinen Süd-Gipfel trennten sich der FC Bayern II und der VfB Stuttgart II mit 1:1-Unentschieden. Der SV Sandhausen hat das Gewinnen verlernt. Trotz Heimvorteils musste sich Sandhausen Eintracht Braunschweig mit 0:1 (0:1) geschlagen geben und blieb bereits zum achten Mal in Serie sieglos.
Das Freitagsspiel
SV Sandhausen - Eintracht Braunschweig 0:1:
Vor 1420 Zuschauern sorgte Dennis Kruppke mit seinem Treffer in der 18. Minute für die Entscheidung und bescherte den Gästen den sechsten Saisonsieg.
Sandhausen, das die sechste Niederlage kassierte, hatte zuletzt am 18. Oktober (2:0 gegen Erfurt) gewinnen können. Die Hausherren haben nach dem 18. Spiel 24 Punkte auf dem Konto, die Niedersachsen einen weniger.
Die Fans sahen ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Die Eintracht war nicht besser, nutzte ihre Chancen aber konsequenter. Eine Flanke von Tim Danneberg köpfte Kruppke zum Tor des Tages unhaltbar für Torwart Michael Gurski ins lange Eck.
Mitte der ersten Halbzeit hatte der SVS seine stärkste Phase. Doch Sreto Ristic (23.) köpfte Eintracht-Schlussmann Jasmin Fejzic an, Marco Stark verzog den Nachschuss total.
Nur zwei Minuten später landete Boris Kolbs 20-m-Schuss am Pfosten. Auch in der zweiten Spielhälfte blieb Braunschweig stets gefährlich. Sandhausen hingegen baute zu sehr ab, um doch noch das Blatt wenden zu können.
Die Samstagsspiele
Bayern München II - VfB Stuttgart II 1:1: Die Zweitvertretung des Rekordmeisters kam im Südderby gegen VfB Stuttgart II nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus und verpasste damit den Anschluss an die Spitzengruppe.
Das Team von Trainer Hermann Gerland ist damit seit neun Spielen ungeschlagen, acht Begegnungen innerhalb dieser Serie endeten allerdings mit einem Remis.
Thomas Müller (52.) brachte die Gastgeber in Führung, doch Dubravko Kolinger (83.) erzielte den Ausgleich für die Schwaben.
1100 Zuschauer im Stadion an der Grünwalder Straße sahen vor allem in der ersten Halbzeit ein schwaches Drittligaspiel, das die Gastgeber erst nach der Pause bestimmten.
Altintop, der nach seinem letzten Einsatz für die Profis am 23. August bei Borussia Dortmund wegen einer Mittelfußverletzung hatte pausieren müssen, war bemüht, konnte aber kaum Akzente setzen.
Kickers Emden - Kickers Offenbach 1:1: Emden kam gegen Kickers Offenbach nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus und bleibt auf dem Relegationsrang.
Mit einem Sieg hätten sich die Gastgeber an Union Berlin vorbeigeschoben.
Ugur Albayrak hatte die Gäste in der 83. Spielminute in Führug gebracht, Rudolf Zedi (90.) glich Sekunden vor dem Schlusspfiff aus.
Vor 3000 Zuschauern boten beide Teams eine kampfbetonte Partie.
Offenbachs Trainer Hans-Jürgen Boysen und seine Mannschaft warten nunmehr seit vier Spielen auf einen Sieg.
Rot-Weiß Erfurt - 1. FC Union Berlin 1:1: Joker Hüzeyfe Dogan hat Union Berlin im Aufstiegsrennen einen wichtigen Punkt gerettet.
Drei Minuten nach seiner Einwechslung gelang dem Mittelfeldspieler der Ausgleichtreffer der Hauptstädter zum 1:1 (0:1)-Endstand bei Rot-Weiß Erfurt.
Während Union nach dem vierten Spiel in Serie ohne Niederlage den zweiten Platz behauptete, tritt Erfurt im Verfolgerfeld weiter auf der Stelle.
Die Hausherren, für die Denis Wolf vor 9358 Zuschauern in der 13. Minute per Kopf zum 1:0 getroffen hatte, mussten ab der 44. Minute mit nur neun Feldspielern auskommen.
Der zuvor bereits verwarnte Matthias Peßolat hatte kurz vor der Pause von Schiedsrichter Helmut Fleischer aus Sigmertshausen die Gelb-Rote Karte erhalten.
Erzgebirge Aue - Wuppertaler SV 1:0: Erzgebirge Aue hat seinen Abstand zu den Abstiegsrängen weiter vergrößert.
Beim 1:0 (1:0) gegen den Wuppertaler SV feierten die Sachsen ihren sechsten Saisonsieg und hielten damit auch den WSV auf Distanz, der zum sechsten Mal in Serie sieglos blieb.
Vor 6700 Zuschauern erzielte Skerdilaid Curri in der 16. Minute den Siegtreffer für die Hausherren.
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste den Druck, fanden aber mehrmals im starken Erzgebirge-Torwart Martin Männel ihren Meister.
Jahn Regensburg - Dynamo Dresden 1:0: Für Dynamo Dresden wird die Lage in der 3. Liga immer bedrohlicher.
Die Sachsen verloren bei Jahn Regensburg 0:1 (0:1) und haben nach dem vierten sieglosen Spiel in Folge mit 17 Zählern nur noch einen Punkt Vorsprung vor den Abstiegsplätzen.
Regensburg (16 Punkte) feierte nach zuletzt acht Begegnungen ohne Sieg wieder ein Erfolgserlebnis, bleibt allerdings Drittletzter.
Petr Stoilov erzielte in der 32. Minute mit seinem vierten Saisontor den entscheidenden Treffer.
Regensburg war vor 5500 Zuschauern in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft und ging verdient in Führung.
Nach dem Wechsel machten die Gäste mehr Druck, vergaben aber gute Gelegenheiten.
Fortuna Düsseldorf - VfR Aalen 1:1: Fortuna Düsseldorf tritt im Aufstiegsrennen auf der Stelle.
Der frühere Bundesligist kam am 18. Spieltag gegen den VfR Aalen nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus und ließ die Chance, auf den Relegationsplatz vorzurücken, ungenutzt.
Aalen blieb auch im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Petrik Sander ungeschlagen.
Vor 9836 Zuschauern erzielte Marco Sailer in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit nach einem langen Einwurf per Kopf das Führungstor der Gäste, Ranisav Jovanovic glich in der 83. Minute aus.
Die Fortuna zeigte über weite Strecken in der Offensive eine enttäuschende Leistung.
Der Düsseldorfer Olivier Caillas sah zudem in der Nachspielzeit Gelb-Rot wegen Meckerns.
Wacker Burghausen - SC Paderborn 07 2:0: Spitzenreiter SC Paderborn hat im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga einen Rückschlag hinnehmen müssen.
Bei Wacker Burghausen verlor der Tabellenführer durch Treffer von Christian Cappek (28.) und Martin Oslislo (90.) mit 0:2 (0:1) und verließ damit nach fünf Siegen in Folge erstmals wieder als Verlierer den Platz.
Der Vorsprung der Paderborner auf den Tabellenzweiten Berlin beträgt nach der vierten Saisonpleite noch zwei Punkte.
Die Burghausener bauten dagegen ihre Serie auf fünf Spiele ohne Niederlage aus und belegen nun Platz 15.
Vor 3300 Zuschauern waren die Gäste über die gesamte Partie hinweg überlegen, mussten aber nach dem 1:0 durch Cappek einem Rückstand hinterherlaufen.
Die Sonntagsspiele
SpVgg Unterhaching - Carl Zeiss Jena 1:0: Die SpVgg Unterhaching hat sich mit einem glücklichen Sieg für die 0:4-Auswärtsniederlage bei Eintracht Braunschweig rehabilitiert.
Gegen Carl Zeiss Jena kam die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl zu einem schmeichelhaften 1:0 (1:0)-Erfolg und verkürzte damit den Rückstand auf Relegationsplatz drei auf sechs Punkte.
Anton Fink erzielte in der 30. Minute das Tor des Tages für die Hausherren, die ab der 67. Minute in Unterzahl spielen mussten. Roman Tyce hatte die Gelb-Rote Karte wegen Meckerns gesehen.
Für die Gäste, die über weite Strecken die größeren Spielanteile und besseren Chancen hatten, war es die erste Niederlage nach zuletzt zwei Siegen in Folge.
Pech hatte Jena, dass Carsten Sträßer in der 17. Minute die beste Gelegenheit vergab und mit seinem Kopfball nur die Latte traf.
Stuttgarter Kickers - Werder Bremen II 3:2: Die Stuttgarter Kickers haben das Kellerduell der 3. Fußball-Liga gegen Werder Bremen II gewonnen und den zweiten Saisonsieg eingefahren. Die Schwaben setzten sich zu Hause mit 3:2 (3:0) durch, bleiben aber Vorletzter.
Bremen, seit 14 Spielen ohne Sieg, ist nach wie vor Schlusslicht. Vor 2500 Zuschauern hatten die Gastgeber nach Treffern von Orlando Smeekes (4./22.) und Michael Schürg (7.) bereits zur Halbzeit eine komfortablen Vorsprung.
Doch nach dem Wiederanpfiff kam Werder durch Treffer von Andreas Granskov-Hansen (50.) und Niklas Andersen (55.) noch einmal heran. Kickers-Trainer Edgar Schmitt musste in der 57. Minute wegen Meckerns auf die Tribüne.
Während die Hausherren loslegten wie die Feuerwehr, waren die Gäste völlig von der Rolle. Einen Lattenschuss von Josip Landeka drückte Smeekes mit dem Kopf über die Linie.
Nach einem Freistoß von Landeka stand Schürg völlig frei und verwandelte aus der Nahdistanz. Einen Schuss von Schürg konnte Werder-Keeper Sebastian Mielitz nicht festhalten, den Abpraller nutzte Smeekes.
Im zweiten Abschnitt kam Bremen durch einen Doppelschlag wieder auf Tuchfühlung. Die Gäste drängten auf den Ausgleich und waren vor allem bei Standards sehr gefährlich. Doch die Kickers retteten den Vorsprung über die Zeit.
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